Der dänische Pharmariese Novo Nordisk liefert gemischte Signale: Während die Quartalszahlen überraschend gut ausfielen, dämpft das Unternehmen die Erwartungen für das Gesamtjahr. Besonders der US-Markt bereitet Sorgen – doch Analysten bleiben gelassen.
Gewinnüberraschung trotz Kursrutsch
Im ersten Quartal 2025 konnte Novo Nordisk die Prognosen übertreffen: Der Gewinn pro Aktie lag bei 6,53 dänischen Kronen und damit über den Erwartungen. Doch der kurzfristige Erfolg trübt den Blick auf die größeren Herausforderungen. Die Aktie hatte in den Vortagen bereits deutlich an Wert verloren, was die aktuelle leichte Erholung nur bedingt relativiert.
Die Managemententscheidungen zeigen eine klare Richtung: Die Prognosen für das Gesamtjahr wurden nach unten korrigiert. Der erwartete Umsatzwachstum im Jahresvergleich wurde von 16-24% auf 13-21% gesenkt, beim Betriebsgewinn von 19-27% auf 16-24%. Hauptgrund ist die schwächere Nachfrage nach den hochprofitablen GLP-1-Behandlungen in den USA, wo Billigkonkurrenz durch Compoundier-Apotheken zunehmend Marktanteile gewinnt.
Analysten halten Kurs
Trotz der gedämpften Prognosen sehen die meisten Marktbeobachter Novo Nordisk weiter auf Kurs:
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- Konsensprognose für 2025: 340 Mrd. Kronen Umsatz (+12%)
- Erwarteter Gewinnanstieg: 12% auf 26,47 Kronen pro Aktie
- Wachstum soll Branchendurchschnitt deutlich übertreffen
Interessanterweise reagierten die Märkte zunächst positiv auf die Zahlen – ein Zeichen dafür, dass viele Anleger die Prognosekorrektur bereits eingepreist hatten. Doch langfristige Investoren fragen sich: Kann Novo Nordisk seine Marktführerschaft in der Diabetes- und Adipositas-Behandlung gegen die wachsende Konkurrenz behaupten?
Insider verkaufen Anteile
Ein mögliches Warnsignal: EVP Ludovic Helfgott verkaufte Anfang Mai Aktien im Wert von über 18 Millionen Kronen. Solche Insider-Transaktionen werden zwar regelmäßig gemeldet, können aber als Indikator für die Stimmung im Führungskreis gewertet werden.
Der weitere Kursverlauf hängt nun entscheidend davon ab, ob es Novo Nordisk gelingt, die Herausforderungen im US-Markt zu meistern und die illegale Billigkonkurrenz einzudämmen. Die jüngste Erholung der Aktie könnte sich als nachhaltig erweisen – oder nur eine Atempause in einem längerfristigen Abwärtstrend sein.
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