Die Halbleiterindustrie in den USA ist massiv unter Druck. Nvidia als Branchenführer sieht sich einer ganzen Reihe von Problemen gegenüber, die das Unternehmen massiv belasten.
US-Exportbeschränkungen für China:
Die US-Regierung unter Donald Trump hat die Exportkontrollen für KI-Chips nach China erneut verschärft. Dies betrifft nun auch den H20-Chip, eine speziell für den chinesischen Markt entwickelte, weniger leistungsstarke Version von Nvidias KI-Beschleunigern, um früheren Exportbeschränkungen zu entsprechen. Nvidia rechnet aufgrund dieser neuen Beschränkungen mit zusätzlichen Kosten von rund 5,5 Milliarden US-Dollar. Im vergangenen Jahr erzielte Nvidia in China einen Umsatz zwischen 12 und 15 Milliarden US-Dollar. Analysten erwarten nun, dass dieser Umsatzanteil gegen Null sinken könnte.
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KI-Konkurrenz
Das Aufkommen neuer KI-Modelle und -Technologien von Konkurrenten könnte Nvidias Dominanz im KI-Chip-Markt in Zukunft herausfordern. Im Januar 2025 sorgte beispielsweise das chinesische KI-Modell DeepSeek für einen deutlichen Kursrutsch bei der Nvidia-Aktie. Denn diese KI benötigt viel weniger leistungsfähige Hardware als die Modelle aus den USA. Man kann diese Entwicklung durchaus mit den H20-Chips in Verbindung bringen. Eben weil keine leistungsfähigeren Chips nach China geliefert werden durften, sahen sich die Chinesen gezwungen, eine KI zu entwickeln, die mit den verfügbaren Chips arbeiten kann. Auch diese Maßnahme entpuppt sich nun für Nvidia und die USA als Bumerang.
Und dann sind da immer noch die Zölle
Zwar sind aktuell die Zölle auf Halbleiter zu einem großen Teil ausgesetzt. Aber das ändert nichts an der latenten Unsicherheit. Donald Trump hat bereits ausreichend gezeigt, dass ständig seinen Kurs ändert und je nach Lust und Laune Zölle erhebt und wieder erlässt. Hier muss eine nachhaltige Lösung her, denn Nvidia stellt zumindest aktuell nichts in den USA her. Die Chips werden in Taiwan produziert. Hier steht der Zollsatz auf 32%. Und die aktuelle Befreiung für Halbleiter ist eher ein „Gnadenakt“ des Präsidenten Trump, den er auch jederzeit wieder beenden kann.
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