Nvidia-Aktie: Das wusste doch keiner!

Der KI-Boom bleibt für Nvidia stärker als erwartet, während die China-Problematik weiterhin ungelöst ist. Die nächsten Quartalszahlen im Mai könnten Klarheit bringen.

Nvidia Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Alphabet-Ergebnisse stärken Nvidias Position im KI-Markt
  • Exportbeschränkungen nach China belasten weiterhin
  • Huawei als potenzieller langfristiger Konkurrent
  • Quartalszahlen im Mai mit wichtigen Signalen erwartet

Endlich gibt es wieder Erfreuliches über den Halbleiter-Giganten zu vermelden. Und diese gute Nachricht kam indirekt durch die Zahlen von Alphabet, die gestern veröffentlicht wurden und insgesamt mehr als nur erfreulich gut waren.

Der KI-Boom ist stärker als erwartet

In der jüngeren Vergangenheit haben zahlreiche Quellen kolportiert, dass der KI-Boom massiv abflache. Das ist ein Problem für Nvidia. Denn gerade die margenträchtigen Hochleistungschips des Unternehmens werden für die Entwicklung der KI-Modelle nachgefragt. Nun scheint es klar zu sein, dass das Abflachen des Booms deutlich geringer als allgemein angesehen ist. Nach dem starken Ergebnisbericht von Alphabet gestern Abend könnten Analysten ihre Einschätzungen zu Nvidia angepasst haben. Da ein Teil des Wachstums von Google Cloud auf die Nachfrage nach KI-Infrastruktur (einschließlich Nvidia-GPUs) zurückgeführt wurde, könnte dies die positive Stimmung für Nvidia weiter verstärken oder bestehende Erwartungen bestätigen. Es ist wahrscheinlich, dass neue Kursziele oder Kommentare von Analysten veröffentlicht wurden. Diese könnten den Kurs der Nividia-Aktie beflügeln.

Leider noch keine Entwicklungen bei der H20-Problematik

Nvidia hatte auf Drängen der vorherigen US-Regierung spezielle H20-Chips für China entwickelt, um diese ins Reich der Mitte exportieren zu können. Denn die Exportbeschränkungen nach China gab es auch schon vor der aktuellen Amtszeit Trumps. Nun hatte das Weiße Haus auch diese Exporte unterbunden und fordert nun eine Lizenzierung. Den aktuellen Schaden beziffert Nvidia auf 5,5 Milliarden USD hat entsprechende Rückstellungen gebildet. Hier gibt es bedauerlicherweise für das Unternehmen und die Investoren keine neuen Nachrichten. Mit hoher Sicherheit laufen bereits im Hintergrund Verhandlungen zwischen Nvidia und dem Weißen Haus. Hier müssen sich die Investoren wohl weiter in Geduld üben.

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Langfristige Folgen sind noch nicht quantifizierbar

Aufgrund des Stopps der Lieferungen durch Nvidia springt der chinesische Konkurrent Huawei gerne „in die Bresche“. Das ist eine große Gefahr für Nvidia. Denn das könnte einen langfristigen Verlust an Marktanteilen in China bedeuten. Noch lässt sich das nicht in Geld quantifizieren. Allerdings könnten die nächsten Quartalszahlen und vor allem ein Ausblick hier mehr Klarheit bringen.

Die Quartalszahlen kommen im Mai

Die nächsten Zahlen von Nvidia werden im Mai erwartet. Investoren sollten hier aufmerksam sein. Denn in dieser unklaren Lage kann wirklich jede Information weiterhelfen.

 

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Über Joerg Mahnert 318 Artikel
Jörg Mahnert ist seit nunmehr 28 Jahren im Bereich Trading und Investment tätig. Seit 2001 macht er die in Deutschland zu Unrecht vernachlässigte Methodik Point&Figure-Charttechnik bekannt und veröffentlicht seine Analysen auf seiner Seite XundO.info und auf einigen etablierten Finanz-Portalen.