Die KI-Revolution steht an einem Scheideweg – und Nvidia-Chef Jensen Huang zieht in den Kampf. Während der Chip-Riese mit einem 100-Milliarden-Dollar-Deal die Zukunft der KI-Infrastruktur prägt, kämpft er gleichzeitig an der geopolitischen Front um das Überleben seines China-Geschäfts. Kann das Unternehmen diesen Spagat meistern?
China-Drama: Von 95% auf null
In einem brisanten Interview mit Citadel Securities enthüllte Huang die dramatischen Auswirkungen der US-Exportkontrollen: Nvidias Marktanteil in China ist von 95% auf „null“ eingebrochen. „Wir sind zu 100% aus China raus“, gestand der CEO und warnte vor den langfristigen Folgen der aktuellen Handelspolitik.
„Bevor wir zu Maßnahmen übergehen, die anderen schaden, sollten wir einen Schritt zurücktreten und überlegen, welche Politik Amerika wirklich hilft“, appellierte Huang für einen differenzierteren Regulierungsansatz. Die Restriktionen treffen gezielt Nvidias High-Performance-KI-Chips wie den H20, der eigentlich für den chinesischen Markt entwickelt wurde.
OpenAI-Deal: 100 Milliarden Dollar für die KI-Zukunft
Doch während eine Tür zuschlägt, öffnet sich eine andere: Die strategische Partnerschaft mit OpenAI vom 22. September 2025 katapultiert Nvidia ins Zentrum der KI-Infrastrukturentwicklung. Das Abkommen sieht den Einsatz von mindestens 10 Gigawatt Nvidia-Systemen vor – das entspricht Millionen von GPUs für die nächste KI-Generation.
- Nvidia investiert bis zu 100 Milliarden Dollar in OpenAI
- Progressive Auszahlung bei Erreichen der Gigawatt-Meilensteine
- Blackwell-Architektur treibt OpenAIs Rechenbedarf an
Das Timing könnte kaum besser sein: Reasoning-KI-Modelle verlangen nach exponentiell mehr Rechenleistung, und Nvidias NVLink-Technologie liefert genau die revolutionären Leistungssprünge, die die Branche benötigt.
Supply-Chain-Offensive: Samsung und US-Produktion
Parallel stärkt Nvidia seine Lieferkette mit strategischen Manövern. Die Freigabe von Samsungs 12-lagigen HBM3E-Chips für Nvidia-Systeme diversifiziert die Memory-Lieferanten und erhöht den Druck auf Konkurrenten wie Micron.
Noch bedeutsamer: TSMC produzierte die ersten Nvidia-Wafer auf US-Boden – ein Meilenstein für die CHIPS-Act-Ziele der Biden-Regierung. Diese geografische Diversifizierung reduziert die Abhängigkeit von asiatischen Fertigungsstätten und adressiert nationale Sicherheitsbedenken.
Zahlen sprechen trotz allem eine klare Sprache
Trotz der China-Probleme zeigt Nvidias Finanzperformance ungebrochene Stärke:
- Q2 2026: Rekordumsatz von 46,7 Milliarden Dollar (+56% zum Vorjahr)
- Data-Center-Umsatz: 41,1 Milliarden Dollar
- Aktienrückkaufprogramm: 60 Milliarden Dollar freigegeben
Die Frage bleibt: Kann Nvidia den Verlust des chinesischen Marktes durch globale KI-Partnerschaften und technologische Führerschaft langfristig kompensieren? Der Kampf um die Vorherrschaft in der KI-Ära hat begonnen – und Nvidia steht im Zentrum des Geschehens.
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