OpenAI: Fortschrittliche Wende!

SoftBank schließt seine Rekordbeteiligung an OpenAI mit 40 Milliarden Dollar ab. Parallel entsteht mit Panxo ein neuer Markt zur Monetarisierung von KI-generiertem Traffic für Publisher.

Andreas Sommer Heute, 20:28 Uhr

Kurz & knapp:

SoftBank hält nun rund 11 Prozent an OpenAI
Neue Plattform Panxo monetarisiert KI-Besucher
CPMs für KI-Traffic deutlich höher als bei Display
Panxo verarbeitete über 50 Millionen KI-Besuche

SoftBank macht Ernst mit seinem beispiellosen Investment in OpenAI. Am 26. Dezember 2025 schloss der japanische Technologiekonzern die zweite Tranche seiner Rekordinvestition ab – mit satten 22,5 Milliarden Dollar. Zusammen mit der ersten Einzahlung von 7,5 Milliarden Dollar im April erreicht SoftBank damit die angekündigte Gesamtsumme von 40 Milliarden Dollar.

Die Dimensionen sind beachtlich: Inklusive zusätzlicher 11 Milliarden Dollar von Drittinvestoren fließen insgesamt 41 Milliarden Dollar in das KI-Unternehmen. Nach Abschluss der Transaktion hält SoftBank nun rund 11 Prozent an OpenAI. Das Investment erfolgt über den SoftBank Vision Fund 2 und unterstreicht die massive Wette von CEO Masayoshi Son auf künstliche Intelligenz.

Neuer Milliardenmarkt für Publisher

Während SoftBank Milliarden in OpenAI steckt, entsteht parallel ein neues Ökosystem zur Monetarisierung von KI-generiertem Traffic. Das New Yorker Start-up Panxo hat Ende Dezember 2025 die erste Plattform gelauncht, die speziell darauf ausgelegt ist, Besucher von ChatGPT und anderen KI-Assistenten in Einnahmen zu verwandeln.

Die Technologie dahinter: Eine patentierte neuronale Schicht (US 63/930,757) identifiziert KI-vermittelte Besucher mit 94-prozentiger Genauigkeit. Das System analysiert die ursprüngliche Nutzeranfrage, klassifiziert die Absicht und segmentiert Besucher, bevor sie über Echtzeit-Auktionen monetarisiert werden.

35 Dollar statt 4 Dollar pro tausend Besucher

Die Zahlen sprechen für sich: Publisher erzielen mit Panxo CPMs zwischen 15 und 35 Dollar für KI-vermittelten Traffic – verglichen mit mageren 1 bis 4 Dollar bei herkömmlicher Display-Werbung. Im vergangenen Monat verarbeitete die Plattform über 50 Millionen KI-Besuche, mit einem monatlichen Wachstum von 40 Prozent.

Für Werbetreibende verspricht das System Click-Through-Raten, die bis zu fünfmal höher liegen als bei Standard-Display-Anzeigen. Erste Kunden aus den Bereichen SaaS, Finanzdienstleistungen und E-Commerce nutzen bereits die Möglichkeit, Nutzer anzusprechen, die aktiv über KI-Assistenten recherchieren.

Die Botschaft ist klar: Während OpenAI mit frischem Kapital seine KI-Dominanz ausbaut, beginnt ein neuer Markt zu entstehen – einer, der den Wert zurück zu den Content-Erstellern lenken soll, deren Arbeit die Grundlage für das Training dieser KI-Systeme bildet.

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