Die Opendoor-Aktie verlor 3,6% auf 9,56 Dollar nach der sofortigen Entlassung von CFO Selim Freiha. Christy Schwartz übernimmt interimistisch – bereits ihr zweites Engagement als Finanzchefin bei dem Immobilientechnologieunternehmen. Diese Führungsrochade markiert den jüngsten Akt in einem dramatischen Machtwechsel, der unter dem Druck aktivistischer Investoren stattfindet.
Radikaler Sparkurs angekündigt
Neuer Chairman Keith Rabois verschärfte die Nervosität mit explosiven Äußerungen zur Personaldecke: Er verstehe nicht, was die meisten der 1.400 Mitarbeiter beitragen würden und brauche „nicht mehr als 200 von ihnen“. Diese unverblümten Signale deuten auf massive Entlassungswellen hin, während das neue Führungsteam Profitabilität erzwingen will.
Rabois betonte, dass Nejatian bei Shopify bewiesen habe, wie man „rücksichtslos Gemeinkosten reduziert“. Die Botschaft ist klar: Opendoor steht vor einem radikalen Schrumpfungsprozess.
- Interim-CFO Schwartz erhält 1,2 Millionen Dollar Basisgehalt plus 400.641 Aktienoptionen
- Rabois und Mitgründer Eric Wu kehrten parallel an den Board zurück
- CEO Carrie Wheeler war bereits am 15. August zurückgetreten
Expansion trotz interner Wirren
Doch trotz des Führungschaos treibt Opendoor die Expansion voran: In den kommenden Wochen will der Konzern seinen Service auf „das gesamte kontinentale US-Territorium“ ausweiten. Eine strategische Kehrtwende für die iBuying-Plattform, die sich beyond direkten Hauskäufen diversifizieren muss.
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Im Q2 2025 gelang mit einem adjusted EBITDA von 23 Millionen Dollar erstmals seit drei Jahren wieder ein profitables Quartal. Doch das Geschäftsmodell kämpft weiterhin mit hohen Hypothekenzinsen und schwierigen Marktbedingungen.
Achterbahnfahrt für Anleger
Die Aktie zeigt 2025 extreme Volatilität: Seit Juni stieg das Papier um etwa 500% von Pennystock-Niveau auf über 10 Dollar. Dieser hysterische Rally zog massive Retail-Investoren-Attention nach sich, doch zum Februar-2021-Höchststand von 35,88 Dollar fehlt noch immer viel.
Kann das neue Führungsteam unter Nejatian den Turnaround schaffen? Die nächsten Quartalszahlen am 6. November werden den ersten Stresstest für die komplett umgekrempelte Führungsetage bringen. Bis dahin navigieren Anleger durch unruhige Gewässer zwischen Expansionsambitionen und radikalem Sparkurs.
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