Oracle hat eine der größten Wochen seiner Unternehmensgeschichte hinter sich – und die könnte erst der Anfang sein. Neue CEOs, 18 Milliarden Dollar frisches Kapital und ein gigantischer 300-Milliarden-Deal mit OpenAI: Der Technologie-Riese rüstet sich für den KI-Krieg der Giganten. Doch können die neuen Chefs das historische Auftragspolster von 455 Milliarden Dollar auch in bare Münze verwandeln?
Doppelspitze übernimmt das Ruder
Oracle vollzieht einen radikalen Führungswechsel: Clay Magouyrk und Mike Sicilia teilen sich ab sofort den CEO-Posten. Safra Catz, die das Unternehmen seit 2019 als alleinige Geschäftsführerin leitete, wechselt in die neu geschaffene Position der Executive Vice Chair.
Die Personalie ist kein Zufall. Magouyrk, ehemaliger Präsident der Oracle Cloud Infrastructure, gilt als Architekt des Cloud-Wachstums seit seinem Wechsel von Amazon Web Services 2014. Sicilia bringt tiefes Know-how in branchenspezifischen Anwendungen und angewandter KI mit. Beide verkörpern die technische Expertise, die Oracle für den KI-Boom braucht.
18-Milliarden-Kriegskasse für Datacenter-Offensive
Nur wenige Tage nach der Führungsumstellung folgte der nächste Paukenschlag: Oracle sammelte 18 Milliarden Dollar über eine Anleihe-Emission ein – eine der größten des Jahres. Das Geld soll primär in den Ausbau der Datacenter-Kapazitäten fließen.
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Der Grund für die massive Finanzspritze: Oracles Auftragsbücher quellen über. Das Unternehmen sitzt auf Performance-Verpflichtungen von 455 Milliarden Dollar – Umsatz, der in den kommenden Jahren realisiert werden soll. Das Kronjuwel: Ein Multi-Milliarden-Vertrag mit OpenAI über 300 Milliarden Dollar, der 2027 startet.
Aggressive Wachstumsprognose setzt Messlatte hoch
Oracle wagt eine kühne Prognose: Die Cloud-Sparte OCI soll um 77 Prozent auf 18 Milliarden Dollar wachsen. In den folgenden vier Jahren will das Unternehmen sogar 144 Milliarden Dollar erreichen. Mehr noch – weitere Großaufträge könnten das Auftragspolster über die halbe Billion Dollar treiben.
Die zentrale Frage bleibt: Können Magouyrk und Sicilia die gewaltigen Summen auch in Realität umsetzen? Der Ausbau der nötigen Infrastruktur verschlingt Milliarden und erfordert perfekte Koordination. Die nächsten Quartalszahlen und das anstehende Analystentreffen werden zeigen, ob Oracle sein ambitioniertes KI-Versprechen halten kann.
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