Parker-Hannifin greift tief in die Tasche: Am 11. November 2025 gab der Industriekonzern bekannt, dass er Filtration Group Corporation für 9,25 Milliarden US-Dollar in bar übernehmen wird. Die Transaktion erfolgt auf schuldenfreier Basis und soll durch neue Kredite sowie vorhandene Barmittel finanziert werden.
Der Deal hat es in sich. Mit dem Kaufpreis zahlt Parker das 19,6-fache des für 2025 geschätzten bereinigten EBITDA von Filtration Group. Rechnet man jedoch die erwarteten Kostensynergien ein, reduziert sich das Vielfache auf 13,4. Die Aktie reagierte positiv – sie notiert nahe ihrem 52-Wochen-Hoch von 851,86 US-Dollar und legte allein in der vergangenen Woche um beachtliche 9,55 Prozent zu.
Was bringt der Zukauf konkret?
Filtration Group ist kein unbeschriebenes Blatt. Das Unternehmen, das zur Madison Industries gehört, beschäftigt rund 7.500 Mitarbeiter und wird 2025 voraussichtlich einen Umsatz von 2 Milliarden US-Dollar erzielen – bei einer beeindruckenden bereinigten EBITDA-Marge von 23,5 Prozent. Besonders interessant: 85 Prozent der Erlöse stammen aus dem Aftermarket-Geschäft, was für stabile, wiederkehrende Einnahmen sorgt.
Für Parker bedeutet das einen gewaltigen Sprung. Der Filtration-Bereich wird um 500 Basispunkte aftermarket-lastiger. Zugleich erschließt sich der Konzern neue Wachstumsfelder in den Bereichen Life Sciences, HVAC/R sowie im industriellen Anlagenbau. Die kombinierte Einheit wird zu einem der größten globalen Filtrationsspezialisten aufsteigen.
Synergiepotenzial im Fokus
Parker-Hannifin-Chefin Jenny Parmentier verspricht Pre-Tax-Kostensynergien von etwa 220 Millionen US-Dollar bis zum Ende des dritten Jahres nach Abschluss der Übernahme. Das Unternehmen will dabei auf sein bewährtes Geschäftssystem „The Win Strategy“ setzen. Die Transaktion soll organisches Wachstum, EBITDA-Marge, bereinigte Gewinne je Aktie und Cashflow positiv beeinflussen. Bis zum fünften Jahr wird ein hoher einstelliger Cash-ROIC angepeilt.
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Mit einer Marktkapitalisierung von 106,08 Milliarden US-Dollar gehört Parker schon jetzt zu den Schwergewichten im Maschinenbau-Sektor. Das KGV liegt aktuell bei 29,55, das EV/EBITDA-Verhältnis bei 22,27 – Werte, die auf eine anspruchsvolle Bewertung hindeuten.
Zeitplan und regulatorische Hürden
Der Vollzug der Transaktion hängt von den üblichen Genehmigungen ab, insbesondere von kartellrechtlichen Freigaben. Parker rechnet mit einem Abschluss innerhalb von sechs bis zwölf Monaten. Barclays fungiert als Finanzberater auf Käuferseite, Lincoln International berät die Verkäufer.
Dass Parker seit 55 Jahren ununterbrochen Dividenden zahlt und diese über neun Jahre in Folge erhöht hat, unterstreicht die finanzielle Stabilität des Konzerns. Die jüngste Übernahme-Offensive zeigt: Das Management setzt konsequent auf anorganisches Wachstum, um die Marktposition weiter auszubauen.
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