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PayPal im Höhenrausch: Gründe für den Erfolg des Zahlungsdienstleisters

Während im vergangenen Jahr der Online-Handel durch die Decke ging, folgte auch der Aktienwert des Finanzdienstleisters PayPal. Das Jahr 2020 sollte sich für das Unternehmen als das erfolgreichste in der Geschichte des Unternehmens herausstellen, in dem sämtliche Rekorde aufgestellt wurden, um kurz darauf wieder gebrochen zu werden. Eins ist eindeutig: PayPal befindet sich im Höhenflug, dem so schnell kein Ende gesetzt zu sein scheint. Doch was spielt in dieses beachtliche Wachstum mit hinein? 

2020 war das erfolgreichste Jahr in der Unternehmensgeschichte von PayPal

Nur ein Blick auf die Zahlen des letzten Jahres zeigt, dass der Zahlungsdienstleister Grund zu feiern hat. Auf ganzer Linie konnte PayPal Zuwächse und starke Zahlen verzeichnen. Allein im vierten Quartal des Jahres wurden 16 Millionen neue Nutzeraccounts verzeichnet, über das ganze Jahr hinweg wurden über 73 Millionen neue Accounts registriert. Insgesamt verfügt der Zahlungsdienstleister damit auf eine Nutzerbasis von über 377 Millionen Kunden. 

Dies hatte auch ein deutlich höheres Transaktionsvolumen zur Folge. Im gesamten Jahr fanden Transaktionen in Höhe von 936 Milliarden Dollar über PayPal statt – mit fast einer Billion Dollar, die über PayPal bewegt wurden, entspricht das einer Steigerung um 39 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bei Einnahmen von über 21 Milliarden Dollar und einem Gewinn pro Aktie bei 3,54 Dollar blickt das Unternehmen auf grandiose Zahlen. Dies sollte sich auch auf den Aktienkurs auswirken: Mit einer Steigerung um über 115 Prozent freuten sich auch die Aktienanleger. Mitte Februar 2021 erreichte sie schließlich, wie auf Boerse-Online.de zu sehen, ihr aktuell höchstes Allzeithoch mit einem Aktienwert von über 304 Dollar. 

Der Zahlungsdienstleister profitiert vom boomenden Online-Handel 

Im vergangenen Jahr verzeichnete der Online-Handel einen immensen Boom, während immer mehr Menschen online einkaufen und Unternehmen auf die digitale Ebene setzen. Über 2 Milliarden Menschen kauften 2020 Güter und Services über das Internet ein, während der weltweite Umsatz im Online-Handel massiv anstieg. Von dieser rasanten Digitalisierung des Geschäfts profitierte PayPal maßgeblich. Doch der Zahlungsdienstleister ist heute viel mehr als nur eine Zahlungsoption im Online-Shop. 

PayPal investiert stetig in neue Produkte und bringt für dessen Kunden neue Services heraus. Mit einer stark diversifizierten Produktpalette spricht der Dienstleister immer mehr Menschen an und kommt in mehr Bereichen des Alltags und Tagesgeschäfts zum Einsatz. So wurde unter anderem die Option, jetzt zu kaufen und später zu bezahlen eingeführt, sowie die Möglichkeit, über QR-Codes zu bezahlen. Durch eine Erweiterung der Zusammenarbeit mit MasterCard wurde zudem eine neue PayPal Business Debit MasterCard für Unternehmen herausgebracht. 

Einstieg in Kryptowährung lässt die Aktie in die Höhe rasen

Das waren allerdings nicht alle Neueinführungen, denn eine Ankündigung im Oktober letzten Jahres sorgte für besonderes Aufsehen: PayPal steigt in den Kryptowährungsmarkt ein. Das trieb sowohl den Aktienwert des Unternehmens als auch den Bitcoin-Wert in die Höhe. Bereits wenige Wochen nach der Bekanntgabe wurde es US-Kunden ermöglicht, in ihrem PayPal-Konto die Kryptowährungen Bitcoin, Bitcoin Cash, Ethereum und Litecoin zu kaufen, zu halten und zu verkaufen. Die Integration von Kryptowährungen wurde gerade Ende März noch weitergeführt: Seit dem 31. März 2021 können US-Kunden im gesamten Händlernetzwerk von PayPal bei über 28 Millionen Händlern mit den Kryptowährungen Zahlungen tätigen – ein gigantischer Schritt für den Online-Handel und Kryptowährungsmarkt. PayPal geht damit einen Weg, der sich aktuell zunehmend im Markt beobachten lässt. Immer mehr Unternehmen erkennen die Bedeutung der Kryptowährungen und nehmen sie in ihr Angebot auf. 

Zum Beispiel unterstützt der Kreditkartenanbieter VISA schon bald die Kryptowährung USD-Coin, um Zahlungen zu tätigen. Tesla-Unternehmensführer Elon Musk gab kürzlich ebenfalls bekannt, man könne Tesla-Fahrzeuge nun mit Bitcoin bezahlen. Auch online bewähren sich die Kryptowährungen zunehmend. So kann man zum Beispiel bei Lieferando Pizza, Sushi, Burger und Co. bestellen und mit Bitcoin bezahlen. Auch der Zahlungsdienstleister Neteller hat Bitcoin bereits in sein Angebot aufgenommen. Der Bezahlservice ist vor allem im iGaming etabliert, wo er Ein- und Auszahlungen sicher und effizient ermöglicht. Zum Beispiel bietet das Samosa Online Casino, das von Casinos.de mit seiner großen Auswahl an Spielen von Top-Spielanbietern als eines der besten in Deutschland bewertet wird, Neteller zur Zahlung an. Damit können Spieler jetzt an Spielautomaten und Spieltischen online spielen und Einzahlungen über Neteller mit Bitcoin tätigen. PayPal treibt diese Entwicklung mit ihrem Schritt nun weiter voran. Ziel sei es, die Akzeptanz gegenüber Kryptowährungen weiter zu stärken und mehr Kunden, die sich zuvor vor dem technischen Aufwand scheuten, mit den digitalen Währungen einfach zugänglich in Kontakt zu bringen. Weitere Schritte in Sachen Kryptowährung und Blockchain sollen bei PayPal bereits auf der Agenda stehen. 

Der Zahlungsdienstleister kann für das vergangene Jahr beachtliche Zahlen vorlegen, die den unglaublichen Höhenflug des Unternehmens zeigen. Mit dem anhaltenden Boom des Online-Handels, den stetig neuen Produkteinführungen und dem Eintritt in den Kryptowährungsmarkt scheint der Erfolg von PayPal bis auf Weiteres nicht aufzuhalten. Es bleibt spannend.

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