Pfizer hat im Gerichtssaal eine schmerzhafte Niederlage kassiert. Ein Richter am Delaware Court of Chancery wies den Antrag des US-Pharmakonzerns ab, das Übernahmeangebot von Novo Nordisk für das Adipositas-Start-up Metsera zu blockieren. Die Aktie verlor daraufhin 1,5 Prozent.
Der Pharmariese hatte bereits einen Fusionsvertrag mit Metsera unterzeichnet und wollte das höhere Gebot des dänischen Rivalen aushebeln. Doch das Gericht machte Pfizer einen Strich durch die Rechnung. Nach dem Urteil muss das Unternehmen innerhalb von nur zwei Tagen ein verbessertes Angebot vorlegen – andernfalls ist die Übernahme Geschichte.
Novo erhöht auf 10 Milliarden Dollar
Novo Nordisk hat sein Angebot für Metsera mittlerweile auf bis zu 10 Milliarden US-Dollar hochgeschraubt und Pfizer damit deutlich überboten. Die eskalierende Bieterschlacht offenbart, wie verzweifelt beide Konzerne versuchen, im lukrativen Markt für Fettleibigkeitsmedikamente die Nase vorn zu haben.
Für Pfizer kommt die juristische Schlappe zur Unzeit. Das Unternehmen kämpft ohnehin mit massiven Herausforderungen.
Quartalszahlen enttäuschen trotz Kostensenkungen
Im dritten Quartal übertraf Pfizer zwar mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 0,87 Dollar die Analystenschätzungen von 0,66 Dollar. Doch der Umsatz verfehlte mit 16,7 Milliarden Dollar die Erwartungen von 16,8 Milliarden Dollar.
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Goldman Sachs behielt seine neutrale Einstufung mit einem Kursziel von 26 Dollar bei – die Aktie notiert aktuell bei 24,30 Dollar. Die Anhebung der unteren Grenze der Gewinnprognose für 2025 von 2,90-3,10 auf 3,00-3,15 Dollar je Aktie basiert hauptsächlich auf Kosteneinsparungen und einem niedrigeren Steuersatz, nicht auf Umsatzwachstum.
Investoren bleiben skeptisch
Das Covid-Geschäft bereitet weiterhin Probleme, zudem verfehlten mehrere Schlüsselprodukte die Erwartungen. Goldman Sachs senkte die Gewinnprognose für 2026 auf 3,01 Dollar je Aktie – unter dem Konsens von 3,14 Dollar. Die Bank verweist auf anhaltenden Umsatzdruck und Unsicherheiten, insbesondere hinsichtlich des Metsera-Deals.
Trotz mehrfacher positiver Überraschungen bei den Quartalszahlen im laufenden Jahr honoriert der Markt die Fortschritte nicht. Nach jedem Ergebnisbericht verblassten die kurzen Kursanstiege schnell wieder. Am 16. Dezember richtet sich der Fokus auf die Guidance für 2026 – hier erwarten Anleger konkrete Antworten.
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