Plug Power Aktie: NASA-Deal verpufft wirkungslos

Plug Power beliefert die NASA mit Wasserstoff, doch der Deal bleibt ohne positive Kursreaktion und zeigt das angeschlagene Anlegervertrauen.

Plug Power Aktie
Kurz & knapp:
  • Markt reagiert mit Kursverlust auf NASA-Auftrag
  • Dealvolumen von 2,8 Millionen Dollar wirtschaftlich gering
  • Aktie verzeichnet massive Verluste über Jahre
  • Fehlende Profitabilität bleibt Kernproblem

Montag, der 1. Dezember 2024: Plug Power startet die Belieferung der NASA mit flüssigem Wasserstoff. Ein Vertrag über bis zu 2,8 Millionen US-Dollar, der das Glenn Research Center in Cleveland und die Neil A. Armstrong Test Facility in Sandusky versorgt. Die Menge: bis zu 218.000 Kilogramm. Doch statt Kursfeuerwerk folgte ein Minus von 4,48 Prozent auf 1,92 US-Dollar. Am Dienstag im vorbörslichen Handel eine zaghafte Erholung um 1,04 Prozent auf 1,94 US-Dollar – mehr nicht.

Was wäre das für eine Sensation gewesen in den Hype-Jahren 2020 und 2021! Damals hätte eine solche Nachricht die Aktie vermutlich durch die Decke geschossen. Heute? Achselzucken an der Börse. Ein deutliches Signal, dass das Vertrauen der Anleger massiv erschüttert ist.

Prestigeauftrag ohne Durchschlagskraft?

Plug Power selbst spricht von einem „Meilenstein“ und einem „Sprungbrett“ in den Raumfahrtsektor. José Luis Crespo, Präsident und Chief Revenue Officer, betont die Bestätigung der Fähigkeit, hochreinen Wasserstoff dort zu liefern, wo Zuverlässigkeit oberste Priorität hat. Die eigene Infrastruktur mit Kryotransportern und mehreren Produktionsstandorten soll den Wettbewerbsvorteil sichern.

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Doch bei näherer Betrachtung wird klar: Der wirtschaftliche Effekt bleibt überschaubar. 2,8 Millionen US-Dollar – im Vergleich zu den gesetzten NASA-Rahmenverträgen für alle Wasserstofflieferanten über 147,2 Millionen US-Dollar ist das ein verschwindend geringer Anteil. Die symbolische Bedeutung mag hoch sein, die Kasse füllt der Deal kaum.

Von der Kursrakete zum Dauerverlierer

Die Zahlen sprechen eine brutale Sprache: Minus 10,3 Prozent innerhalb eines Jahres, mehr als 87 Prozent Verlust über drei Jahre. Die Aktie pendelt seit Monaten in einer Achterbahnfahrt – binnen sechs Wochen Kursverdopplung, danach wieder Halbierung. Das Grundproblem bleibt unverändert: fehlende Profitabilität kombiniert mit massiven Kapitalmaßnahmen, die die Aktionäre verwässern.

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Kann ein solcher Prestigeauftrag überhaupt noch etwas bewegen? Die Reaktion des Marktes liefert die ernüchternde Antwort. Selbst der Einstieg in einen potenziell lukrativen Markt wie die Raumfahrtindustrie – wo die NASA jährlich Millionen Pfund flüssigen Wasserstoff für Raketentests und Missionen verbraucht – reicht nicht aus, um das verlorene Vertrauen zurückzugewinnen.

Wenn selbst das nicht zündet

Die erweiterte Marktpositionierung weg von reinen Brennstoffzellen-Anwendungen hin zu technisch anspruchsvollen High-Tech-Märkten könnte strategisch wertvoll sein. Langfristig. Doch kurzfristig interessiert das die Bären nicht. Der Titel bleibt klar im Abwärtstrend gefangen.

Die Frage drängt sich auf: Wenn nicht einmal ein NASA-Deal die Stimmung drehen kann – was dann? Die Anleger haben ihre Lektion gelernt. Nach Jahren enttäuschter Hoffnungen braucht es mehr als symbolträchtige Verträge. Es braucht einen belastbaren Weg zur Profitabilität. Und den sehen viele Investoren derzeit nicht.

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