Plug Power Aktie: Zahlensalat mit bitterem Beigeschmack

Plug Power verzeichnet Umsatzwachstum, doch höhere Verluste pro Aktie als erwartet belasten die Aktie. Der Wasserstoff-Spezialist bleibt im Pennystock-Bereich.

Plug Power Aktie
Kurz & knapp:
  • Umsatz steigt auf 134 Millionen US-Dollar
  • Nettoverlust sinkt, bleibt aber über Prognosen
  • Aktie fällt auf 0,89 US-Dollar
  • Analystenerwartungen nicht erfüllt

Die Zahlen sind auf dem Tisch, doch die Party bleibt aus. Plug Power hat für das erste Quartal 2025 einen bunten Strauß an Unternehmensdaten vorgelegt, der Anleger allerdings eher ratlos als euphorisch zurücklässt. Was ist da los beim Wasserstoff-Spezialisten, dessen Papier zuletzt schmerzhaft in den Pennystock-Bereich abgerutscht ist?

Auf dem Papier eine Erholung?

Zunächst die Fakten, die eigentlich für Aufatmen sorgen könnten: Der Umsatz kletterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 120,3 Millionen US-Dollar auf rund 134 Millionen US-Dollar. Damit traf das Unternehmen nicht nur die eigene Prognose, sondern auch die Erwartungen der Analysten. Noch erfreulicher wirkt der Blick auf die Verlustrechnung. Der Nettoverlust konnte massiv von 295,8 Millionen US-Dollar im Vorjahresquartal auf 196,7 Millionen US-Dollar eingedampft werden. Auch der Barmittelabfluss, der sogenannte Cash-Burn, wurde Berichten zufolge um beinahe die Hälfte reduziert. Das klingt doch eigentlich nach einem Schritt in die richtige Richtung, oder?

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Der Haken an der Sache

Doch die Börse hat ihre eigenen Gesetze und reagierte auf die Nachrichtenlage verschnupft. Der Grund für die Ernüchterung findet sich tiefer in den Bilanzbüchern: Der Verlust pro Aktie lag mit 0,21 US-Dollar zwar deutlich unter dem Vorjahreswert von 0,46 US-Dollar, verfehlte aber die Konsensschätzungen der Analysten. Diese hatten im Schnitt mit einem etwas geringeren Minus von 0,191 US-Dollar pro Anteilsschein gerechnet. Diese verpasste Erwartung scheint schwerer zu wiegen als die operativen Fortschritte in anderen Bereichen.

Quittung vom Markt: Aktie unter Druck

Die unmittelbare Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Im nachbörslichen Handel an der US-Technologiebörse NASDAQ gab der Titel nach und notierte zuletzt bei lediglich 0,89 US-Dollar. Ein Wert, der den Pennystock-Status zementiert und die Hoffnungen auf eine schnelle Trendwende vorerst dämpft. Trotz starker Worte des Managements scheinen die Investoren also vorerst weiterhin die Handbremse angezogen zu haben. Die vorgelegten Zahlen zeigen zwar Lichtblicke, doch der Weg aus dem Tal scheint für Plug Power steiniger zu sein, als es manche erhofft hatten.

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Mit über fünfzehn Jahren Erfahrung als Wirtschaftsjournalist hat sich Felix Baarz als Experte für internationale Finanzmärkte etabliert. Seine Leidenschaft gilt den Mechanismen globaler Finanzmärkte und komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhängen, die er für seine Leserschaft verständlich aufbereitet.In Köln geboren und aufgewachsen, entdeckte er früh sein Interesse für Wirtschaftsthemen und internationale Entwicklungen. Nach seinem Studium startete er als Wirtschaftsredakteur bei einer renommierten deutschen Fachpublikation, bevor ihn sein Weg ins Ausland führte.Ein prägendes Kapitel seiner Karriere waren die sechs Jahre in New York, wo er direkten Einblick in die globale Finanzwelt erhielt. Die Berichterstattung von der Wall Street und über weltweite wirtschaftspolitische Entscheidungen schärfte seinen Blick für globale Zusammenhänge.Heute ist Felix Baarz als freier Journalist für führende Wirtschafts- und Finanzmedien im deutschsprachigen Raum tätig. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Recherchen und präzise Analysen aus. Er möchte nicht nur Fakten präsentieren, sondern auch deren Bedeutung erklären und seinen Lesern Orientierung bieten – sei es zu wirtschaftlichen Trends, politischen Entscheidungen oder langfristigen Veränderungen in der Finanzwelt.Zusätzlich moderiert er Diskussionen und nimmt an Expertenrunden teil, um sein Wissen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Dabei liegt sein Fokus darauf, komplexe Themen informativ und inspirierend zu vermitteln. Felix Baarz versteht seine journalistische Aufgabe darin, in einer sich schnell wandelnden Welt einen klaren Blick auf wirtschaftliche Zusammenhänge zu ermöglichen und seine Leser bei fundierten Entscheidungen zu unterstützen – beruflich wie privat.