Porsche-Aktie: Das muss man wissen!

Hohe Zollbelastung in den USA drückt Porsches Gewinn und Absatzzahlen. Experten warnen vor weiteren Marktanteilsverlusten.

Porsche SE Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • 25% US-Zölle gefährden operativen Gewinn
  • Absatzrückgang von 8% im ersten Quartal 2025
  • Preiserhöhungen könnten Kunden zu Konkurrenten treiben
  • Produktionsstandorte in den USA fehlen

Das Unternehmen Porsche hat etwas nicht, was die anderen deutschen Hersteller schon lange besitzen. Ich spreche von Produktionsstätten innerhalb der USA. Das wäre im Angesicht des aktuell herrschenden Wahnsinns bei den US-Zöllen wenigstens eine kleine Unterstützung. Stattdessen importiert Porsche alles Fahrzeuge und Ersatzteile aus Europa in die USA. Darauf fallen für den Importeur Porsche USA auf alles 25% Zoll an. Die Auswirkungen sind verheerend.

Hohe Zollbelastung

Laut der Ratingagentur Moody’s könnten die Zölle Porsche bis zu 25 % des operativen Gewinns kosten, was bei den Zahlen von 2023 etwa 1,8 Mrd. Euro entspricht. Bloomberg schätzt, dass die Zölle 2026 ein Viertel des erwarteten Gewinns vernichten könnten, was über 3 Mrd. Euro entspricht. Das ist ein dramatischer Einbruch, der unbedingt abgewendet werden muss.

Es wird teurer

Porsche fokussiert sich auf hochpreisige Sportwagen und SUVs (z. B. 911, Cayenne, Taycan), die im Premiumsegment hohe Margen erzielen. Die 25%-Zölle erhöhen die Endpreise erheblich, was die Nachfrage dämpft, da US-Kunden preissensitiver reagieren könnten. Autoexperte Stefan Bratzel betont, dass die hohen Zölle nicht kompensiert werden können, was den Absatz senkt und die Produktion in Deutschland beeinträchtigt. Ein Porsche 911, der in den USA etwa 100.000 USD kostet, würde durch die Zölle um 25.000 USD teurer, was Käufer zu Konkurrenten wie Tesla oder US-produzierten Luxusmarken treiben könnte. Das wird also Marktanteile kosten.

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Die Absatzzahlen sinken bereits

Porsche meldete für Q1 2025 einen Absatzrückgang von 8 % (71.470 Fahrzeuge weltweit), obwohl vorgezogene Käufe in den USA vor den Zöllen den Rückgang milderten. Ohne diesen Sondereffekt wäre der Einbruch stärker gewesen.

Porsche kann nur darauf hoffen, dass bald eine vernünftige Einigung im Zollstreit erreicht wird. Allerdings ist das Prinzip Hoffnung bei Investoren nicht sonderlich beliebt. Es steht zu erwarten, dass erst die besagte Einigung bei den Zöllen wieder zu einem nachhaltigen Anstieg der Porsche-Aktie führen wird.

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Über Joerg Mahnert 228 Artikel
Jörg Mahnert ist seit nunmehr 28 Jahren im Bereich Trading und Investment tätig. Seit 2001 macht er die in Deutschland zu Unrecht vernachlässigte Methodik Point&Figure-Charttechnik bekannt und veröffentlicht seine Analysen auf seiner Seite XundO.info und auf einigen etablierten Finanz-Portalen.