Ein wahres Phänomen an der Wall Street: Während andere REITs schwächeln und ihre Dividenden kürzen, leistet sich Realty Income einen unglaublichen Luxus. Seit über 55 Jahren zahlt der Konzern ununterbrochen monatlich Dividende an seine Aktionäre – 662 Mal in Folge. Doch kann dieser Rekordlauf bei steigenden Zinsen und schwächelnder Wirtschaft wirklich ewig weitergehen?
Analyst hebt Kursziel trotz durchwachsener Zahlen
Die jüngsten Quartalszahlen vom 6. August zeigten ein gemischtes Bild: Mit 1,41 Milliarden Dollar Umsatz übertraf Realty Income die Erwartungen, doch beim entscheidenden AFFO-Wert (Adjusted Funds From Operations) von 1,05 Dollar je Aktie verfehlte man knapp die Analystenschätzung von 1,06 Dollar.
Trotzdem bleibt Scotiabank optimistisch. Analyst Nicholas Yulico erhöhte sein Kursziel von 58 auf 60 Dollar und bestätigte die „Sector Perform“-Bewertung. Das Vertrauen gründet offenbar auf der stabilen Basis des Unternehmens: Eine Vermietungsquote von 98,6 Prozent bei über 15.600 Immobilien spricht für die Qualität der Mieter.
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Europa im Fokus der Wachstumsstrategie
Besonders bemerkenswert: Von den 1,2 Milliarden Dollar, die Realty Income im zweiten Quartal investierte, flossen satte 76 Prozent in das europäische Portfolio. Eine klare Ansage des Managements, wo die Zukunft des Wachstums gesehen wird.
Die 662. monatliche Dividende in Höhe von 0,269 Dollar je Aktie wird am 15. September ausgezahlt. Für die Aktionäre ein weiterer Beweis für die Verlässlichkeit des Geschäftsmodells – auch wenn die Frage bleibt, wie lange sich dieser Rekord bei einem sich wandelnden Immobilienmarkt fortsetzen lässt.
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