Der Panzergetriebe-Spezialist Renk erlebt ein Beben an der Unternehmensspitze: Völlig überraschend verlässt CEO Susanne Wiegand das Unternehmen – und das ausgerechnet in einer Phase höchster Marktvolatilität. Die Managerin, die Renk in nur vier Jahren transformiert und erfolgreich an die Börse gebracht hatte, wirft das Handtuch. Doch was steckt wirklich hinter diesem Paukenschlag?
Abruptes Ende einer Erfolgsgeschichte
Susanne Wiegand bat den Aufsichtsrat aus „persönlichen Gründen“ um die vorzeitige Vertragsauflösung zum 31. Januar 2025. Ein Schock für Anleger, denn unter ihrer Führung erlebte Renk eine beispiellose Transformation: Der Umsatz verdoppelte sich, das operative Ergebnis vervierfachte sich sogar. Der Höhepunkt war der erfolgreiche Börsengang im Februar 2024.
Die wichtigsten Fakten zum Führungswechsel:
- CEO Susanne Wiegand verlässt Renk zum 31. Januar 2025
- Nachfolger wird COO Dr. Alexander Sagel (kam erst im April von Rheinmetall)
- Wiegands Bilanz: Umsatz verdoppelt, operatives Ergebnis vervierfacht
- Börsengang im Februar 2024 unter ihrer Regie erfolgreich
Die Nachfolge steht bereits fest: Dr. Alexander Sagel, seit April 2024 als COO an Bord und zuvor bei Rheinmetall tätig, übernimmt ab Februar das Ruder. Er soll den strategischen Kurs nahtlos fortführen.
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Aktie trotzt dem Schock – vorerst
Trotz der dramatischen Personalie zeigt sich die Renk-Aktie überraschend stabil. Nach dem massiven Kursrutsch von ihrem Oktoberhoch bei knapp 89 Euro auf aktuell rund 66 Euro – ein Minus von 25 Prozent – scheinen Anleger die Nachricht zunächst gelassen aufzunehmen.
Quartalszahlen als Lackmustest
Perfektes Timing? Keineswegs. Der Führungswechsel fällt ausgerechnet in eine entscheidende Phase. Kommende Woche stehen die neuen Quartalszahlen an – sie werden zeigen, ob Renks Erfolgskurs auch ohne Wiegand fortsetzbar ist.
Immerhin: Erst am Freitag konnte das Unternehmen einen wichtigen Auftrag aus dem zivilen Schiffbau vermelden. Zwölf Doppelschiffsgetriebe für moderne Methanol-Fähren sollen die Diversifizierung vorantreiben. Ob das reicht, um die Anleger bei der Stange zu halten, entscheidet sich in den kommenden Tagen.
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