Schon wenige Stunden nach Eröffnung des Handels wird klar, dass das nächste blutige Beben eingesetzt hat. Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat quasi den Ausverkauf gestartet. Es ging um mehr als -11 % abwärts. Die Aktie landet auf nur noch rund 1.080 Euro.
Das heißt aus formaler Sicht: Die nächste Untergrenze ist angekommen – 1.000 Euro dienen hier als mögliche Unterstützung. Wenn auch diese Marke nicht hält, wird zumindest in dieser Perspektive alles nach unten gerissen. Die Börsen sind hier in einen neuen Panikmodus gekommen. Es lässt sich in aller Regel nicht sagen, wie lange ein solcher Modus anhält und wie weit er führt.
Allerdings gibt es gute Gründe, sich nicht dem Stimmungsbild anzuschließen.
Rheinmetall: Das sind die Gründe!
Es geht hier schlicht um einen Ausverkauf wegen der Zollpolitik von Donald Trump. Damit hat die Aktie von Rheinmetall schon nichts mehr zu tun. Seit Tagen sind die Börsen in einem Ausverkaufsmodus, der unterschiedslos Aktien betrifft, die entweder von den Zöllen hart betroffen sein können oder aber sich dem Abwärtsdruck entziehen müssten – es aber nicht tun.
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Rheinmetall macht erstklassige Geschäfte – auch unter dem Regime der Zölle.
Die Auftragsbücher sind ohnehin voll, eigentlich über Jahre. Dazu kommt das Aufrüstungspaket, das die Regierungen in der EU schnüren und die künftige Regierung in Deutschland noch freigeben möchte. Sie hat sich die Schuldenermächtigung dazu gegeben.
Es ist klar: Die Ausverkaufsstimmung ist wirtschaftlich betrachtet Unsinn, weil alle Unternehmen gleichermaßen betroffen scheinen. Value-Investoren werden solche Gelegenheiten in aller Regel nutzen, um die Depots aufzufüllen. Vorsichtige Investoren werden oft genug in Erinnerung an andere Ausverkaufssituationen einfach nur abwarten.
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