Rheinmetall ist heute abgestraft worden. Die Notierungen sind um -3,96 % gefallen. 1.804,00 Euro stehen jetzt auf den Kurstafeln. Immerhin gibt es recht gute Nachrichten:
Die deutsche Rüstungsschmiede Rheinmetall und der staatliche polnische Rüstungskonzern Polska Grupa Zbrojeniowa (PGZ) haben einen bedeutenden Schritt zur Vertiefung ihrer militärisch-industriellen Zusammenarbeit unternommen. Die Partner unterzeichneten ein Memorandum of Understanding (MoU) mit dem klaren Ziel, ein Joint Venture zu gründen. Dieser Schritt markiert eine strategische Achse zwischen Deutschland und Polen in einem wichtigen Segment der militärischen Ausrüstung.
Das Europäische Zentrum für „Arbeitstiere“
Kernstück der geplanten Kooperation ist die Schaffung eines europäischen Kompetenzzentrums für Unterstützungsfahrzeuge in Polen. Es geht hier nicht um Kampfpanzer an vorderster Front, sondern um die unverzichtbaren „Arbeitstiere“ des Heeres, die für die Logistik und Instandsetzung entscheidend sind. Das Joint Venture soll die lokale Produktion von Schlüsselgeräten vorantreiben, darunter:
Bergepanzer (wie der bekannte Bergepanzer Büffel), die beschädigte oder steckengebliebene Großgeräte bergen.
Gepanzerte Brückenlegesysteme, die es Truppen ermöglichen, Hindernisse wie Flüsse schnell zu überwinden.
Möglicherweise auch Minenräumpanzer.
Stärkung der Verteidigungsbasis in Polen
Für Polen ist diese Partnerschaft mehr als nur eine Geschäftsbeziehung. Sie trägt zur Sicherheit der Lieferketten bei und erweitert die eigenen Fähigkeiten zur Produktion von Schwerfahrzeugen massiv. Die geplante Produktion soll in den Werken der PGZ-Tochtergesellschaften, insbesondere in Wojskowe Zakłady Motoryzacyjne (WZM) in Posen, angesiedelt werden. Damit wird der technologische Fußabdruck von Rheinmetall in Polen, wo der Konzern bereits bei der Modernisierung der Leopard 2-Flotte Polens aktiv war, signifikant vergrößert.
Ein klares Signal an Russland
Die Unternehmen sehen in der engeren Zusammenarbeit einen direkten Beitrag zum Aufbau gesamteuropäischer Verteidigungskapazitäten. Angesichts der aktuellen Sicherheitslage – oft als „Bedrohung aus dem Osten“ bezeichnet – ist die Fähigkeit, kritische militärische Ausrüstung schnell und zuverlässig in der EU zu produzieren, von größter strategischer Bedeutung.
Rheinmetall-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Rheinmetall-Analyse vom 14. Oktober liefert die Antwort:
Die neusten Rheinmetall-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Rheinmetall-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 14. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Rheinmetall: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...