Rock Tech Lithium: Milliarden-Deal rettet Guben-Projekt

Rock Tech Lithium reduziert Betriebskosten für seine Lithium-Hydroxid-Anlage in Guben um 23 Prozent und spart jährlich 27,7 Millionen Euro. Die Kostensenkung stärkt die Wettbewerbsfähigkeit des Projekts im aktuellen Marktumfeld.

Rock Tech Lithium Aktie
Kurz & knapp:
  • Jährliche Einsparungen von 27,7 Millionen Euro realisiert
  • Produktionskosten pro Tonne auf 3.878 Euro gesenkt
  • Optimierte Logistik spart 11,7 Millionen Euro
  • Wiederverwertung von Abfall generiert zusätzliche Einnahmen

Während die Lithium-Preise weiter unter Druck stehen, liefert Rock Tech Lithium genau zum richtigen Zeitpunkt eine strategische Meisterleistung ab. Das kanadische Unternehmen hat die Betriebskosten für seinen deutschen Lithium-Hydroxid-Konverter in Guben um satte 23 Prozent gesenkt – und damit die Wettbewerbsfähigkeit des Flaggschiff-Projekts gerettet.

Über 27 Millionen Euro jährliche Einsparungen

Die neuen Berechnungen des Unternehmens zeigen beeindruckende Zahlen: Statt bisher veranschlagter 5.033 Euro pro Tonne soll die Produktion von batteriefähigem Lithium-Hydroxid nun nur noch 3.878 Euro kosten. Diese massive Kostensenkung spart jährlich rund 27,7 Millionen Euro und verbessert die Wirtschaftlichkeit des Projekts erheblich.

Dahinter stecken mehrere strategische Weichenstellungen:
* Logistik-Revolution: Allein durch optimierte Transporte und einen neuen Spodumen-Liefervertrag spart das Unternehmen 11,7 Millionen Euro
* Abfall wird zu Geld: Die Wiederverwertung von Prozessrückständen in der Zementindustrie bringt bis zu 6,3 Millionen Euro zusätzliche Einnahmen
* Optimierte Einkäufe: Neu verhandelte Verträge mit Zulieferern reduzieren die Beschaffungskosten um weitere 2,8 Millionen Euro

Wettbewerbsvorteil in schwierigem Marktumfeld

Diese Kostensenkung kommt zum perfekten Zeitpunkt. Während viele Lithium-Projekte weltweit mit den niedrigen Marktpreisen kämpfen, positioniert sich Rock Tech mit der Guben-Anlage nun deutlich robuster. CEO Mirco Wojnarowicz betont: „Diese signifikante Kostensenkung ist ein großer Schritt nach vorn. Wir verbessern nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit, sondern stärken auch den Finanzierungsfall für Guben erheblich.“

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Die Anlage in Brandenburg soll ab 2026 jährlich 24.000 Tonnen Lithium-Hydroxid produzieren – genug für etwa 500.000 Elektrofahrzeuge. Damit ist das Projekt ein zentraler Baustein für Europas Bestrebungen, unabhängiger von asiatischen Batterielieferanten zu werden.

Nächster Schritt: Kapitalkosten unter der Lupe

Nach der erfolgreichen Überarbeitung der Betriebskosten konzentriert sich Rock Tech nun auf eine Neubewertung der Investitionskosten. In den kommenden Wochen will das Unternehmen ein komplett aktualisiertes Finanzmodell vorlegen – die entscheidende Grundlage für die finale Projektfinanzierung.

Während die Aktie trotz der positiven Nachrichten leicht nachgab, könnte sich die strategische Weichenstellung langfristig auszahlen. Denn in einem hart umkämpften Markt entscheiden nicht die größten Vorkommen, sondern die niedrigsten Kosten über Erfolg oder Scheitern.

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Mit über fünfzehn Jahren Erfahrung als Wirtschaftsjournalist hat sich Felix Baarz als Experte für internationale Finanzmärkte etabliert. Seine Leidenschaft gilt den Mechanismen globaler Finanzmärkte und komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhängen, die er für seine Leserschaft verständlich aufbereitet.In Köln geboren und aufgewachsen, entdeckte er früh sein Interesse für Wirtschaftsthemen und internationale Entwicklungen. Nach seinem Studium startete er als Wirtschaftsredakteur bei einer renommierten deutschen Fachpublikation, bevor ihn sein Weg ins Ausland führte.Ein prägendes Kapitel seiner Karriere waren die sechs Jahre in New York, wo er direkten Einblick in die globale Finanzwelt erhielt. Die Berichterstattung von der Wall Street und über weltweite wirtschaftspolitische Entscheidungen schärfte seinen Blick für globale Zusammenhänge.Heute ist Felix Baarz als freier Journalist für führende Wirtschafts- und Finanzmedien im deutschsprachigen Raum tätig. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Recherchen und präzise Analysen aus. Er möchte nicht nur Fakten präsentieren, sondern auch deren Bedeutung erklären und seinen Lesern Orientierung bieten – sei es zu wirtschaftlichen Trends, politischen Entscheidungen oder langfristigen Veränderungen in der Finanzwelt.Zusätzlich moderiert er Diskussionen und nimmt an Expertenrunden teil, um sein Wissen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Dabei liegt sein Fokus darauf, komplexe Themen informativ und inspirierend zu vermitteln. Felix Baarz versteht seine journalistische Aufgabe darin, in einer sich schnell wandelnden Welt einen klaren Blick auf wirtschaftliche Zusammenhänge zu ermöglichen und seine Leser bei fundierten Entscheidungen zu unterstützen – beruflich wie privat.