Die RWE AG hat ihre Investitionsstrategie angepasst und plant nun, bis 2030 Investitionen in Höhe von 35 Milliarden Euro zu tätigen – 10 Milliarden Euro weniger als zuvor vorgesehen. Die Aktie des Energiekonzerns schloss am Freitag bei 32,98 Euro und verzeichnet seit Jahresbeginn einen Zuwachs von beachtlichen 11,57 Prozent. Angesichts gestiegener Unsicherheiten erhöht das Unternehmen die Renditeanforderungen für neue Projekte von durchschnittlich 8 Prozent auf über 8,5 Prozent. Bei dieser Entscheidung spielten Faktoren wie regulatorische Unsicherheiten, Lieferkettenengpässe, geopolitische Risiken und höhere Zinssätze eine wesentliche Rolle.
Im Geschäftsjahr 2024 erzielte RWE ein bereinigtes EBITDA von 5,7 Milliarden Euro, was die Erwartungen übertraf. Das bereinigte Nettoergebnis belief sich auf 2,3 Milliarden Euro. Der Konzern investierte netto 10 Milliarden Euro in den Ausbau seines Erzeugungsportfolios, insbesondere in Offshore- und Onshore-Windparks sowie Solaranlagen. Diese Investitionen führten zu einer Steigerung des Anteils der Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen auf über 40 Prozent und einer Reduktion der CO₂-Emissionen um weitere 13 Prozent.
Aktienrückkauf und Analysteneinschätzungen
Im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms 2024-2026 erwarb RWE im Zeitraum vom 17. bis 21. März 2025 insgesamt 175.000 Aktien. Dies ist Teil des Gesamtvolumens von bis zu 1,5 Milliarden Euro, das für den Rückkauf vorgesehen ist. Die Aktie hat sich in den vergangenen 30 Tagen mit einem Plus von 7,5 Prozent deutlich positiv entwickelt und liegt mit 8,68 Prozent über ihrem 50-Tage-Durchschnitt.
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Die Schweizer Großbank UBS hat unterdessen das Kursziel für RWE von 46 Euro auf 42 Euro gesenkt, die Einstufung jedoch auf „Buy“ belassen. Diese Anpassung resultiert aus höheren Abschreibungen und Finanzierungsaufwendungen, die die Gewinnprognosen für 2025 bis 2028 um bis zu 10 Prozent reduzieren könnten.
Langfristige Wachstumspläne
Trotz der beschriebenen Anpassungen bleibt RWE optimistisch hinsichtlich seiner langfristigen Ziele. Das Unternehmen strebt bis 2030 ein bereinigtes Nettoergebnis je Aktie von 4 Euro an und plant, die Dividende jährlich um 5 bis 10 Prozent zu steigern. Die Aktie liegt derzeit 7,77 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 35,76 Euro, das am 4. Juni 2024 erreicht wurde, aber 17,74 Prozent über dem 52-Wochen-Tief von 28,01 Euro vom 18. Dezember 2024.
Die fortgesetzten Investitionen in erneuerbare Energien und die Anpassung der Investitionsstrategie sollen dazu beitragen, die Marktposition zu stärken und den Übergang zu nachhaltiger Energieversorgung voranzutreiben. Mit einem RSI-Wert von 82,2 erscheint die Aktie technisch betrachtet derzeit überkauft, was nach der starken Performance der letzten Wochen nicht überrascht.
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