Der deutsche Energieriese RWE hat einen strategischen Coup gelandet: Gemeinsam mit dem US-Investmentgiganten Apollo Global Management gründet man ein Joint Venture, das satte 3,2 Milliarden Euro für den Ausbau der deutschen Netzinfrastruktur bereitstellt. Dieser Deal könnte nicht nur die Energiewende beschleunigen, sondern auch RWES Wachstumskurs neu definieren. Doch was steckt wirklich hinter dieser Allianz – und wie nachhaltig ist der jüngste Kursanstieg?
Apollo-Partnerschaft: Finanzkraft für die Netze der Zukunft
Im Zentrum der Kooperation steht RWEs 25,1-prozentige Beteiligung am Übertragungsnetzbetreiber Amprion. Apollo bringt das volle Eigenkapital von 3,2 Milliarden Euro ein, während RWE die operative Kontrolle behält. Eine clevere Konstruktion: Der Konzern kann sich so auf sein Kerngeschäft mit Stromerzeugung und Energiehandel konzentrieren, ohne die dringend benötigten Investitionen in die Netzinfrastruktur zu vernachlässigen.
Amprion versorgt sieben Bundesländer und etwa 29 Millionen Menschen – und plant in den kommenden Jahren massive Investitionen, um erneuerbare Energien besser integrieren zu können. Genau hier setzt die Partnerschaft an: Sie sichert die Finanzierung für RWEs Anteil an diesen Zukunftsprojekten.
Solide Fundamentaldaten stützen die Strategie
Die Apollo-Partnerschaft kommt nicht von ungefähr. Bereits im August legte RWE überzeugende Halbjahreszahlen vor:
- Bereinigtes EBITDA: 2,1 Milliarden Euro
- Bereinigter Nettogewinn: 0,8 Milliarden Euro
- Bereinigtes Ergebnis je Aktie: 1,06 Euro (bereits 50% der Jahresprognose)
CEO Markus Krebber, dessen Vertrag gerade erst bis 2031 verlängert wurde, bestätigte sowohl die Guidance für 2025 als auch die mittelfristigen Ziele. Das Unternehmen peilt weiterhin 3 Euro EPS für 2027 und 4 Euro für 2030 an.
Wachstumsmotor Erneuerbare: Volle Kraft voraus!
Während die Netzinvestitionen gesichert sind, treibt RWE den Ausbau erneuerbarer Energien weiter massiv voran:
- 11,2 Gigawatt neue Kapazität im Bau
- Über 3 Gigawatt sollen noch 2025 ans Netz gehen
- Weltweit zweitgrößter Entwickler von Offshore-Windprojekten
Hinzu kommt ein aktives Aktienrückkaufprogramm: Allein in der zweiten Septemberwoche wurden 536.582 Aktien zu durchschnittlich 35,70 Euro zurückgekauft.
Kursperformance: Läuft da was?
Die Nachrichtenlage spiegelt sich auch im Kurs wider: Mit einem Plus von über 21% seit Jahresbeginn und nur knapp 5% unter dem 52-Wochen-Hoch zeigt sich die RWE-Aktie erstaunlich robust. Der Schlusskurs von 35,87 Euro vom Freitag deutet darauf hin, dass Anleger die strategische Weichenstellung honorieren.
Die große Frage: Kann RWE diese positive Dynamik nutzen, um die noch ausstehenden regulatorischen Hürden für die Apollo-Partnerschaft zu meistern? Der für Q4 2025 erwartete Deal-Abschluss wird sicherlich zum nächsten wichtigen Kursimpuls werden.
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