Ein strategischer Paukenschlag beendet die jüngste Schwächephase der RWE-Aktie: Der Energiekonzern hat mit Apollo Global Management einen milliardenschweren Partner gefunden, der die Finanzierung des deutschen Stromnetz-Ausbaus sicherstellt. Während Anleger zuvor um die Kapitalbelastung durch die Amprion-Beteiligung bangten, ist diese Sorge nun vom Tisch. Doch was macht diesen Deal für RWE so wertvoll?
Apollo steigt mit 3,2 Milliarden Euro ein
Die Lösung kommt in Form einer cleveren Finanzierungsstruktur: Apollo Global Management investiert 3,2 Milliarden Euro in ein Joint Venture, das RWEs 25,1-Prozent-Anteil am Stromnetzbetreiber Amprion hält. Der Clou für RWE: Der Konzern behält die volle operative Kontrolle über das Joint Venture und damit den Zugriff auf die stabilen, regulierten Renditen des Netzgeschäfts.
Diese Konstruktion löst ein strategisches Dilemma, das RWE-Anleger monatelang beschäftigte. Der massive Investitionsbedarf von Amprion für die deutsche Energiewende hätte die Bilanz des Energiekonzerns in den kommenden Jahren erheblich belastet. Mit Apollo als Finanzpartner ist diese Hypothek nun Geschichte.
Warum der Deal die Aktie beflügelt
Die Vorteile der Transaktion sind für RWE vielschichtig:
- Finanzielle Entlastung: Das notwendige Kapital für den Amprion-Netzausbau ist gesichert, ohne RWEs Bilanz zu belasten
- Strategischer Fokus: Ressourcen können für das Kerngeschäft mit erneuerbaren Energien und Batterietechnik eingesetzt werden
- Bewährte Beteiligung bleibt: Ein kompletter Verkauf der wertvollen Amprion-Anteile war damit vom Tisch
- Stabile Erträge: Die zuverlässigen Dividenden aus dem regulierten Netzgeschäft fließen weiterhin
Die Transaktion, die noch der behördlichen Genehmigung bedarf, soll im vierten Quartal 2025 abgeschlossen werden.
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Analysten drehen ins Positive
Die Marktreaktion bestätigt die strategische Bedeutung des Deals. UBS-Analysten sehen nach dem gestrigen Kurssprung ein mögliches Ende der jüngsten Korrektur und bewerten das Überwinden wichtiger charttechnischer Marken als Stärkesignal.
JPMorgan bestätigte das „Overweight“-Rating mit einem Kursziel von 46,50 Euro und bezeichnete den Apollo-Deal als anlegerfundlich. Noch deutlicher wurde Bernstein Research, die RWE Anfang September von „Market-Perform“ auf „Outperform“ hochstuften. Das neue Kursziel von 41 Euro begründeten die Analysten mit dem gestärkten Vertrauen in die Kapitaldisziplin des Managements.
Mit einem Plus von über 20 Prozent seit Jahresbeginn zeigt die RWE-Aktie, dass sich geduldige Anleger für das Vertrauen in die Energiewende-Story belohnt sehen.
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