RWE trennt sich von seinem Offshore-Windprojekt in der polnischen Ostsee. Der DAX-Konzern verkauft den geplanten Windpark F.E.W. Baltic II mit einer Kapazität von 350 Megawatt an den polnischen Energieversorger PGE. Die Transaktion soll im ersten Quartal 2026 abgeschlossen werden. Über den Kaufpreis schweigt RWE – ein Detail, das aufhorchen lässt.
Strategischer Rückzug oder taktisches Manöver?
„Wir sind überzeugt, dass PGE diesen Offshore-Windpark im Zusammenspiel mit ihrem weiteren Portfolio besser realisieren kann als RWE dies mit einem Einzelprojekt tun könnte“, begründet Sven Utermöhlen, CEO von RWE Offshore Wind, den Schritt. Eine diplomatische Formulierung, die zwischen den Zeilen durchblicken lässt: Das Einzelprojekt passte offenbar nicht mehr optimal in die Portfolio-Strategie des Essener Konzerns.
Utermöhlen betont zugleich: Das Ziel, das Offshore-Wind-Portfolio weiter auszubauen, verfolge man unverändert weiter. Der Verkauf scheint also weniger Kapitulation als vielmehr Konzentration auf aussichtsreichere Projekte zu sein. RWE fokussiert sich offenbar auf größere, besser integrierbare Windpark-Vorhaben statt auf Einzelprojekte in fremden Märkten.
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Börse reagiert gelassen
Die RWE-Aktie zeigte sich vom Deal unbeeindruckt. Im nachbörslichen Tradegate-Handel notierte der Titel zeitweise unverändert bei 43,75 Euro. Die Investoren scheinen den Verkauf weder als negative Überraschung noch als bedeutenden Kurstreiber zu werten – eine neutrale Reaktion auf eine strategische Portfoliobereinigung.
Belegschaftsaktien als Randnotiz
Zeitgleich machte RWE mit einer regulatorischen Bekanntmachung von sich reden: Mehrere UK-Tochtergesellschaften haben Belegschaftsaktienprogramme für 2026 aufgelegt. Ein unabhängiger Treuhänder wird bis zu 40.000 RWE-Aktien am Markt kaufen, begrenzt auf einen Gesamtkaufpreis von 1,76 Millionen Euro. Die Programme erlauben britischen Mitarbeitern, Unternehmensaktien zu erwerben und erhalten zusätzlich Ergänzungsaktien im Verhältnis 3:1.
Für den Kursverlauf dürfte diese Maßnahme marginal sein – das Volumen bewegt sich im Promillebereich der Gesamtkapitalisierung. Dennoch unterstreicht es RWEs Bemühen, Mitarbeiter stärker am Unternehmenserfolg zu beteiligen.
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