RWE Aktie: Taktisches Manöver oder echte Zuversicht?

RWE erhöht die Dividende und setzt auf Aktienrückkäufe. Die am 15. Mai veröffentlichten Quartalszahlen werden die Strategie des Energiekonzerns auf den Prüfstand stellen.

Rwe Aktie
Kurz & knapp:
  • Quartalsbericht für Q1 2025 erscheint am 15. Mai
  • Aktienrückkäufe im Mai umfassen 2.410 Stück
  • Dividende steigt auf 1,10 Euro pro Aktie
  • Aktienkurs zeigt solide Performance seit Jahresbeginn

Während der Energieriese mit Aktienrückkäufen Signale der Stärke sendet und eine erhöhte Dividende bestätigt, blicken alle Augen gespannt auf den 15. Mai. Werden die dann veröffentlichten Quartalszahlen die optimistische Haltung des Managements untermauern oder droht eine Enttäuschung für die Anleger?

Die Stunde der Wahrheit naht: Quartalszahlen im Fokus

Der Countdown läuft: Am 15. Mai 2025 legt RWE die Bücher für das erste Quartal offen. Diese Veröffentlichung ist für Investoren von entscheidender Bedeutung, wird sie doch zeigen, wie sich der Konzern in den ersten Monaten des Jahres geschlagen hat. Die auf der Unternehmenswebsite in Deutsch und Englisch bereitgestellten Berichte dürften aufmerksam analysiert werden, um die aktuelle Geschäftsentwicklung und die Robustheit der Strategie zu bewerten.

Kaufsignale aus dem eigenen Haus: Die Strategie der Aktienrückkäufe

Parallel zur bevorstehenden Zahlenvorlage setzt RWE ein weiteres Zeichen: das laufende Aktienrückkaufprogramm. Nachdem dieses bereits im Dezember 2024 angekündigt wurde, gab das Unternehmen nun Details zu jüngsten Transaktionen bekannt. Allein im Mai 2025 erwarb der Konzern 2.410 eigene Aktien zu einem Durchschnittskurs von 28,63 Britischen Pfund, was einem Volumen von rund 68.997 Britischen Pfund entspricht. Diese Käufe, die ausschließlich über die Frankfurter Wertpapierbörse abgewickelt wurden, betreffen Tochtergesellschaften wie die RWE Supply & Trading GmbH UK Branch und die RWE Generation UK plc.
Doch das ist nur ein Teil des Gesamtbildes: Bereits zwischen dem 28. April und dem 2. Mai 2025 kaufte RWE im Rahmen des am 27. November 2024 gestarteten Programms 50.000 Aktien zurück. Bis Anfang Mai summierten sich die Erwerbungen im Rahmen dieses Programms auf beeindruckende 8.802.357 Aktien. Ist dies ein klarer Vertrauensbeweis des Managements in die eigene Stärke?

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Dividende als Anker: Was Aktionäre freuen dürfte

Für zusätzliche positive Stimmung sorgte die Hauptversammlung am 2. Mai 2025: Die Aktionäre bestätigten die vorgeschlagene Dividende für das Geschäftsjahr 2024. Diese steigt auf 1,10 Euro pro Aktie, nach 1,00 Euro im Vorjahr – ein erfreuliches Signal für Dividendenjäger. Die Ausschüttung erfolgt einmal jährlich im Mai.

Die jüngsten Entwicklungen bei RWE im Überblick:

  • Quartalsbericht Q1/2025: Veröffentlichung am 15. Mai 2025
  • Aktienrückkäufe Mai 2025: 2.410 Aktien erworben
  • Dividende 2024: Auf 1,10 Euro pro Aktie erhöht und bestätigt

Obwohl die Aktie seit Jahresbeginn eine solide Performance von über 10 % hingelegt hat und sich mit einem Schlusskurs von 32,71 Euro deutlich über ihrem 200-Tage-Durchschnitt (31,29 Euro) hält, zeigten sich zuletzt leichte Gewinnmitnahmen. Das erst Anfang Juni 2024 markierte 52-Wochen-Hoch von 35,76 Euro ist damit wieder etwas in die Ferne gerückt. Die kommenden Quartalszahlen werden nun zeigen, ob die positive Unternehmensstrategie und die Aktienrückkäufe dem Kurs neuen Auftrieb verleihen können.

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Über Felix Baarz 154 Artikel
Mit über fünfzehn Jahren Erfahrung als Wirtschaftsjournalist hat sich Felix Baarz als Experte für internationale Finanzmärkte etabliert. Seine Leidenschaft gilt den Mechanismen globaler Finanzmärkte und komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhängen, die er für seine Leserschaft verständlich aufbereitet.In Köln geboren und aufgewachsen, entdeckte er früh sein Interesse für Wirtschaftsthemen und internationale Entwicklungen. Nach seinem Studium startete er als Wirtschaftsredakteur bei einer renommierten deutschen Fachpublikation, bevor ihn sein Weg ins Ausland führte.Ein prägendes Kapitel seiner Karriere waren die sechs Jahre in New York, wo er direkten Einblick in die globale Finanzwelt erhielt. Die Berichterstattung von der Wall Street und über weltweite wirtschaftspolitische Entscheidungen schärfte seinen Blick für globale Zusammenhänge.Heute ist Felix Baarz als freier Journalist für führende Wirtschafts- und Finanzmedien im deutschsprachigen Raum tätig. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Recherchen und präzise Analysen aus. Er möchte nicht nur Fakten präsentieren, sondern auch deren Bedeutung erklären und seinen Lesern Orientierung bieten – sei es zu wirtschaftlichen Trends, politischen Entscheidungen oder langfristigen Veränderungen in der Finanzwelt.Zusätzlich moderiert er Diskussionen und nimmt an Expertenrunden teil, um sein Wissen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Dabei liegt sein Fokus darauf, komplexe Themen informativ und inspirierend zu vermitteln. Felix Baarz versteht seine journalistische Aufgabe darin, in einer sich schnell wandelnden Welt einen klaren Blick auf wirtschaftliche Zusammenhänge zu ermöglichen und seine Leser bei fundierten Entscheidungen zu unterstützen – beruflich wie privat.