Salesforce verlangsamt Wachstum, CRM weiter ein Wachstumsmarkt

Der Cloud-Software-Pionier Salesforce steht trotz seiner starken Marktposition und innovativen KI-Strategie aktuell unter Kursdruck. Die jüngste Milliardenübernahme und das Chartbild werden analysiert.

20250305 Salesforce Aktienanalyse
Kurz & knapp:
  • Cloud-Pionier mit über 25-jähriger Markterfahrung
  • Aktueller Kursdruck trotz starker Marktposition
  • Jüngste Übernahme im Wert von 8 Milliarden Dollar
  • Umfassende Analyse von Fundamentaldaten und Charttechnik

Salesforce verlangsamt das Wachstum im nächsten Quartal. CRM bleibt aber weiter ein Wachstumsmarkt. Darum reagiert die Aktie negativ, wir leiten dies aus den Quartalszahlen ab und schauen auf das Kursbild. Was sind die nächsten Ziele im Chartbild?

Salesforce bleibt einer der CRM-Marktführer

Salesforce wurde 1999 in San Francisco von Marc Benioff, Parker Harris, Frank Dominguez und Dave Moellenhoff gegründet und gilt als Pionier im Bereich Cloud-Computing. Das Unternehmen revolutionierte den Softwaremarkt, indem es Geschäftsanwendungen nicht mehr als lokal installierte Programme, sondern als internetbasierte Dienste anbot – ein Konzept, das später unter dem Schlagwort „Software as a Service“ (SaaS) bekannt wurde. Salesforce begann mit einem webbasierten CRM-System (Customer Relationship Management), das Unternehmen dabei unterstützt, Kundenbeziehungen effizient zu verwalten und Vertriebs- sowie Marketingprozesse zu optimieren.

In den 2000er-Jahren baute Salesforce seine Plattform Schritt für Schritt aus. Mit der Einführung von **AppExchange** im Jahr 2005 schuf das Unternehmen einen Marktplatz für Geschäftsanwendungen, der die Flexibilität und Skalierbarkeit der Plattform erheblich erhöhte. Gleichzeitig wurde mit der Force.com-Plattform ein eigenes Entwicklungs-Ökosystem geschaffen, in dem Partner und Kunden individuelle Anwendungen entwickeln können.

Ab den 2010er-Jahren wuchs Salesforce nicht nur organisch, sondern auch durch zahlreiche Übernahmen. Besonders hervorzuheben sind der Kauf von **ExactTarget** (2013), der die Marketing-Cloud stärkte, sowie die Übernahme von Tableau (2019), einem führenden Anbieter von Datenvisualisierungssoftware. Mit dem Zukauf von Slack im Jahr 2021 positionierte sich Salesforce zudem verstärkt im Bereich kollaborativer Arbeitsplattformen und stellte sich damit dem Wettbewerb mit Microsoft Teams. Diese Kosten müssen jedoch erst wieder „verdient“ werden, sodass die Bilanz auch noch für die die Zukunft eine hohe Verschuldung aufweist. Dennoch ist die Rentabilität gegeben.

Mit dieser breiten Aufstellung gehört Salesforce zu den weltweit größten Softwareunternehmen und ist führend im Bereich CRM-Lösungen. Das Unternehmen hat sich strategisch vom reinen CRM-Anbieter hin zu einer umfassenden Plattform für digitale Transformation entwickelt, die Vertrieb, Service, Marketing, E-Commerce und Analytik miteinander verbindet. Neben technologischen Innovationen setzt Salesforce stark auf gesellschaftliches Engagement: Mit dem sogenannten „1-1-1-Modell“ spendet das Unternehmen seit seiner Gründung ein Prozent seiner Produkte, seines Kapitals und der Arbeitszeit seiner Mitarbeiter für gemeinnützige Zwecke. Auch wenn die Mitarbeiterzahl seit 2024 wieder rückläufig ist, enttäuschten Umsatz und Gewinne zuletzt nicht. Auf die aktuellen Bilanzdaten schauen wir gleich gemeinsam.

In Summe steht Salesforce nicht nur für technologische Innovation im Cloud-Bereich, sondern auch für ein Geschäftsmodell, das Wirtschaftlichkeit und soziale Verantwortung miteinander verknüpft. Wir sondieren den aktuellen Ausblick auf das dritte Quartal und bewerten das Chartbild mit dem Freestoxx-Tool für entsprechende Trading-Signale.

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Im Format „US-Aktien im Fokus“ nehmen Roland Jegen und Andreas Bernstein regelmäßig US-Aktien näher unter die Lupe. Die Analysen konzentrieren sich dabei sowohl auf Fundamentaldaten als auch auf die Charttechnik.

Was lässt sich im weiteren Verlauf erwarten? Alle Insights erhalten Sie in unserem Video:

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Aktien Research Andreas Bernstein

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