Der Tech-Gigant IBM greift heute überraschend im SAP-Ökosystem zu und übernimmt den renommierten S/4HANA-Spezialisten Cognitus. Gleichzeitig meldet sich SAP-Vorstand Sebastian Steinhäuser mit einer deutlichen Kritik an der deutschen KI-Strategie zu Wort. Während die SAP-Aktie kaum reagiert, könnten diese Entwicklungen das Geschäft des Walldorfer Konzerns nachhaltig beeinflussen. Spielt sich hier ein strategisches Schachspiel ab, das Anleger unterschätzen?
IBM stärkt SAP-Expertise massiv
Die Übernahme von Cognitus ist ein strategischer Paukenschlag. Der Dallas-basierte SAP Gold & Co-Innovation Partner hat sich auf komplexe S/4HANA-Transformationen spezialisiert und verfügt über proprietäre Software-Lösungen für regulierte Branchen wie Luft- und Raumfahrt oder Energieversorgung.
Die wichtigsten Fakten zur Akquisition:
– Cognitus ist Spezialist für „RISE with SAP“ und „GROW with SAP“
– Fokus auf KI-gestützte, anwendungsspezifische Lösungen
– Zielgruppe: Großvolumige digitale Transformationsprojekte
– IBM will Position im milliardenschweren SAP-Dienstleistungsmarkt ausbauen
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei SAP?
Für SAP bedeutet dies eine veränderte Wettbewerbslandschaft. Unternehmen investieren weltweit massiv in den Umstieg auf die neue ERP-Generation – ein hart umkämpfter Markt, den IBM nun aggressiver bearbeiten will.
Steinhäuser kritisiert deutsche KI-Debatte
Parallel sorgte SAP-COO Sebastian Steinhäuser für Aufsehen. Er kritisierte scharf die deutsche Herangehensweise an Künstliche Intelligenz: „Innovation entsteht in der Anwendung – wir verlieren Zeit, wenn wir zuerst die Infrastruktur planen.“
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei SAP?
Seine Forderung ist klar: Erst praktische KI-Lösungen entwickeln, dann den tatsächlichen Infrastrukturbedarf ermitteln. Steinhäuser plädiert für eine nationale KI-Weiterbildungsinitiative und positioniert SAP als Vorreiter für anwendungsorientierte KI-Innovationen.
Quartalszahlen werden zum Lackmustest
Während die Aktie heute nur minimal zulegte, richten sich alle Blicke auf den 22. Oktober. Dann präsentiert SAP die Q3-Zahlen – der entscheidende Moment für die weitere Kursentwicklung.
Die Anleger erwarten vor allem Klarheit über den Fortschritt der Cloud-Transformation und ob SAP die hohen Markterwartungen erfüllen kann. Bei einem aktuellen Kurs von 232,60 Euro steht die Aktie etwa 17 Prozent unter ihrem Februarhoch von 280,40 Euro – Raum für eine Rally ist durchaus vorhanden.
SAP-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue SAP-Analyse vom 26. November liefert die Antwort:
Die neusten SAP-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für SAP-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 26. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
SAP: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...


