Ein Großauftrag aus Japan, modernste Cloud-Technologie und internationale Expansion – eigentlich Traumvoraussetzungen für Anleger. Doch ausgerechnet heute sackt die SAP Aktie ab, während das Unternehmen eine wegweisende Partnerschaft mit dem japanischen Chemie-Riesen SEKISUI CHEMICAL verkündet. Was läuft hier schief?
Milliardenschwerer Deal mit SEKISUI CHEMICAL
SAP Japan hat einen bedeutenden strategischen Coup gelandet: Der Konzern wird gemeinsam mit Fujitsu die komplette Management-Plattform der SEKISUI CHEMICAL Gruppe modernisieren. Das Projekt umfasst nicht weniger als 100 Konzerngesellschaften weltweit und setzt auf SAP S/4HANA Cloud als neues Kernsystem.
Die Dimension wird erst auf den zweiten Blick deutlich:
- Globaler Rollout: Alle Tochtergesellschaften der SEKISUI Gruppe werden vereinheitlicht
- Datenzentrierung: Sämtliche Verwaltungs- und Datenprozesse laufen künftig über eine Plattform
- Schrittweise Umsetzung: Nach den Buchhaltungssystemen folgen Vertrieb und Einkauf
Der erste Projektabschnitt startete bereits im April – ein Zeichen dafür, dass SEKISUI volles Vertrauen in die SAP-Technologie setzt.
Kursverluste statt Jubelstürme
Trotz dieser operativen Stärke zeigt sich ein paradoxes Bild: Die SAP Aktie gehört heute zu den Verlierern und notiert mit 229,20 Euro deutlich unter dem gestrigen Schlusskurs von 230,20 Euro. Eine Reaktion, die auf den ersten Blick irrational erscheint.
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Doch der Markt denkt möglicherweise bereits weiter. Während solche Projekte die langfristige Wettbewerbsfähigkeit stärken, stehen kurzfristig andere Faktoren im Fokus der Investoren.
Nervöses Warten auf Quartalszahlen
Die Antwort auf das Kursrätsel könnte bereits am 22. Oktober kommen – dann präsentiert SAP die Zahlen für das dritte Quartal 2025. Die Unsicherheit vor diesen Ergebnissen könnte erklären, warum selbst positive Nachrichten aus Japan derzeit verpuffen.
Analysten und Investoren scheinen abzuwarten, ob die operative Stärke auch in harten Zahlen sichtbar wird. Bis dahin bleibt die Frage: Verschenken Anleger gerade eine Kaufgelegenheit oder ist die Vorsicht berechtigt?
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