SAP macht ernst mit der KI-Revolution. Der deutsche Software-Riese verkündete gestern gleich zwei strategische Partnerschaften, die das Unternehmen zum Vorreiter für „souveräne“ Technologie-Lösungen in Europa machen könnten. Zusammen mit OpenAI und Microsoft startet SAP ab 2026 eine maßgeschneiderte KI-Initiative für deutsche Behörden – ein Milliardenmarkt, der bisher kaum erschlossen ist. Doch kann SAP damit wirklich die US-Konkurrenz ausstechen?
Der große Wurf: „OpenAI for Germany“
Die Partnerschaft mit OpenAI und Microsoft hat es in sich. Unter dem Namen „OpenAI for Germany“ entwickelt SAP eine KI-Lösung speziell für den öffentlichen Sektor – mit höchsten Datenschutz-Standards nach deutschem und europäischem Recht. Herzstück ist die SAP-Tochter Delos Cloud, die auf Microsofts Azure-Technologie basiert.
Das Versprechen: Deutsche Behörden können künftig generative KI nutzen, ohne ihre Daten in US-amerikanische Rechenzentren zu übertragen. Von der Automatisierung von Verwaltungsprozessen bis zur Analyse von Akten – die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig.
Die Fakten der neuen Allianzen:
– Start der „OpenAI for Germany“-Initiative ab 2026
– Ausbau der Delos Cloud auf 4.000 GPU-Prozessoren für KI-Anwendungen
– Zusätzliche Partnerschaft mit Amazon Web Services für „SAP Sovereign Cloud“
– Fokus auf stark regulierte Branchen und öffentlichen Sektor
– Garantierte Datenhoheit nach europäischen Standards
Warum dieser Zeitpunkt perfekt ist
SAP trifft mit dem Fokus auf „souveräne“ Lösungen exakt den Nerv der Zeit. Während die Unsicherheit über amerikanische Datenschutz-Praktiken wächst, positioniert sich der Walldorfer Konzern als vertrauenswürdige Alternative „Made in Germany“.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei SAP?
Die Strategie ist clever: SAP nutzt die Infrastruktur der US-Giganten Microsoft und Amazon, behält aber die Kontrolle über die Daten und Prozesse. So vereint das Unternehmen amerikanische Spitzentechnologie mit europäischen Compliance-Standards.
Kann SAP den Vorsprung halten?
Die Ankündigungen kommen zur rechten Zeit. Am 22. Oktober legt SAP seine Quartalszahlen vor – und die Märkte werden genau hinschauen, ob sich die strategischen Weichenstellungen bereits in harten Zahlen niederschlagen.
Analysten zeigen sich trotz makroökonomischer Unsicherheiten langfristig optimistic für SAP. Die gestrigen Nachrichten dürften diese Einschätzung weiter stützen. Mit dem Kursaufschlag von zeitweise fast drei Prozent signalisierten Anleger bereits ihre Zustimmung zur neuen KI-Strategie.
SAP-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue SAP-Analyse vom 27. September liefert die Antwort:
Die neusten SAP-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für SAP-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 27. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
SAP: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...