Ein kritischer Sicherheitspatch und robuste Quartalszahlen – der Software-Riese SAP steht im Spannungsfeld zwischen operativen Erfolgen und akuten Cyber-Risiken. Während das Cloud-Geschäft weiter boomt, könnte eine neu entdeckte Schwachstelle im Kernsystem NetWeaver das Vertrauen der Kunden auf die Probe stellen. Wie nachhaltig ist der aktuelle Kursanstieg?
Sicherheitsalarm: Angreifer nutzen Lücke bereits aus
Eine gravierende Schwachstelle im SAP NetWeaver Visual Composer sorgt für Unruhe:
- Die als CVE-2025-31324 klassifizierte Lücke ermöglicht Angreifern unbefugtes Hochladen von Dateien – ohne jegliche Authentifizierung.
- Betroffen sind kritische Bereiche wie Finanzsysteme, Personalwesen und Produktionssteuerung.
- SAP reagierte mit einem Eil-Patch (Security Note #3594142), doch die Lücke wird bereits aktiv ausgenutzt.
"Das Timing könnte kaum ungünstiger sein", kommentiert ein Branchenkenner. Gerade jetzt, da SAP Kunden zur Migration auf die Cloud-Plattform S/4HANA drängt, sind solche Sicherheitsvorfälle ein Imageschaden.
Cloud-Turbo treibt Quartalsergebnisse an
Trotz der Sicherheitsprobleme überzeugte SAP operativ:
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- Operatives Ergebnis deutlich über Erwartungen (+23% zum Vorjahr)
- Cloud-Umsatz als Wachstumstreiber (+18%)
- Wiederkehrende Umsätze bei stabilen 86%
Besonders die Initiativen RISE with SAP und GROW with SAP zeigen Wirkung. Der Auftragsbestand im Cloud-Bereich legte kräftig zu. Doch die Makrolage bleibt herausfordernd:
- Währungseffekte durch starken US-Dollar
- Zögerliche Migrationen bei einigen Bestandskunden
- KI-Integration noch nicht massenmarktreif
Kursrallye vor der Bewährungsprobe?
Die Aktie notiert bei 245,50 Euro – nach einem 10,94%-Sprung in der letzten Woche. Doch der Abstand zum 52-Wochen-Hoch (280,40 €) zeigt: Es gibt noch Luft nach oben.
Die entscheidende Frage: Kann SAP das Vertrauen der Kunden nach dem Sicherheitsvorfall halten – und gleichzeitig die Cloud-Transformation beschleunigen? Die nächsten Patches und Kundengespräche werden richtungsweisend sein.
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