ServiceNow Aktie: KI-Offensive nimmt Fahrt auf

ServiceNow integriert Taniums Echtzeit-Intelligenz in seine KI-Plattform, um IT-Probleme automatisch zu erkennen und zu beheben. Die Zusammenarbeit soll selbstheilende Systeme ermöglichen.

ServiceNow Aktie
Kurz & knapp:
  • Automatische Erkennung und Behebung von IT-Problemen
  • Integration von Echtzeit-Endpunkt-Daten
  • Zero-Touch-Patching für Software-Updates
  • Wachsender Wettbewerb im ITSM-Markt

ServiceNow macht ernst mit künstlicher Intelligenz. Am 18. November 2025 verkündete der IT-Riese auf der Converge-Konferenz von Partner Tanium eine weitreichende Kooperation, die autonome IT-Prozesse in Unternehmen voranbringen soll. Die Integration von Taniums Echtzeit-Endpunkt-Intelligenz in die ServiceNow AI Platform verspricht schnellere Reaktionszeiten und selbstheilende Systeme. Doch was steckt wirklich dahinter?

Wenn Maschinen selbst entscheiden

Die Partnerschaft zielt auf ein konkretes Versprechen ab: IT-Probleme sollen künftig automatisch erkannt und behoben werden, bevor Mitarbeiter überhaupt davon erfahren. Tanium liefert dabei Echtzeitdaten von Millionen Endgeräten, während ServiceNows AIOps diese Informationen verarbeitet und Gegenmaßnahmen einleitet.

Besonders interessant: ServiceNow nutzt die Tanium-Technologie bereits intern zur Optimierung der eigenen IT-Infrastruktur. Das Unternehmen setzt auf die Lösung, um seine komplexe Umgebung aus lokalen Rechenzentren und Cloud-Plattformen besser zu überwachen. Sankha Nagchoudhury, zuständig für die digitalen Technologieoperationen bei ServiceNow, betonte die Bedeutung für die eigene Servicequalität.

Agentic AI als Wachstumstreiber?

Der Begriff „Agentic AI“ taucht in beiden Unternehmensmitteilungen prominent auf. Gemeint sind KI-Systeme, die eigenständig Entscheidungen treffen und Prozesse automatisieren können. ServiceNow integriert dafür Taniums sogenannten „AI Agent“ direkt in die Now Assist-Plattform.

Wenn ein Problem gemeldet wird, ruft das System automatisch relevante Endpunkt-Daten ab – etwa Benutzeraktivitäten, Softwareversionen oder Gerätestatus. Administratoren erhalten präzise Lösungsvorschläge über eine Chat-Oberfläche und können Maßnahmen wie Neustarts oder Software-Deinstallationen direkt durchführen. Zeitaufwändige manuelle Untersuchungen fallen damit weg.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei ServiceNow?

Die Zusammenarbeit umfasst auch „Zero-Touch-Patching“, bei dem Software-Updates automatisch ausgerollt werden, ohne dass IT-Teams eingreifen müssen. Compliance-Audits sollen in Echtzeit durchgeführt werden können, um unerlaubte Software sofort zu identifizieren.

Marktposition unter Druck

ServiceNow sieht sich zunehmendem Wettbewerb im Bereich IT-Service-Management ausgesetzt. Konkurrenten wie Lakeside Software, das ebenfalls am 18. November 2025 eine KI-gestützte Plattform namens „SysTrack AI“ vorstellte, drängen mit vergleichbaren Lösungen in den Markt. Lakeside verspricht, IT-Probleme binnen Stunden statt Monaten zu lösen und hat bereits Partnerschaften mit IBM, Intel und Lenovo geschlossen.

Die Offensive von ServiceNow mit Tanium wirkt wie eine direkte Antwort auf diese Entwicklung. Shawn Gallagher von Tanium sprach von „wirklich autonomer IT“ und „Resilienz im großen Maßstab“. Ob die Integration tatsächlich die versprochenen Effizienzgewinne bringt, wird sich erst in der praktischen Anwendung zeigen. Für ServiceNow steht viel auf dem Spiel: Der Vorsprung im umkämpften ITSM-Markt muss verteidigt werden, während gleichzeitig die eigene KI-Story glaubwürdig bleiben muss.

ServiceNow-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue ServiceNow-Analyse vom 18. November liefert die Antwort:

Die neusten ServiceNow-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für ServiceNow-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 18. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

ServiceNow: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

ServiceNow Jahresrendite