Die Siemens-Aktie gerät unter Druck. Im nachbörslichen Handel sackte das Papier am Mittwoch um 1,2 Prozent auf 239,10 Euro ab. Der Grund: Bloomberg berichtet unter Berufung auf informierte Kreise, dass der Münchner Konzern eine direkte Abspaltung seiner Healthineers-Beteiligung vorbereitet. Der Wert des Pakets liegt bei rund 35 Milliarden Euro.
Aktuell hält Siemens etwas mehr als 71 Prozent an dem Medizintechnik-Unternehmen, das seit 2018 an der Börse notiert ist. Die geplante Direktabspaltung könnte die Beteiligung auf unter 40 Prozent drücken. Damit würde Healthineers aus der Konzernbilanz herausfallen – ein weiterer Schritt in Richtung schlanke Holdingstruktur.
Entscheidung steht unmittelbar bevor
Die Ankündigung könnte bereits in der kommenden Woche erfolgen. Am Donnerstag findet der Kapitalmarkttag statt, bei dem Konzernchef Roland Busch die Geschäftszahlen für 2024/25 präsentiert. Genau zu diesem Termin wird auch eine Entscheidung über die Zukunft von Healthineers erwartet.
Noch ist nichts in trockenen Tüchern. Laut Bloomberg prüft Siemens mehrere Optionen. Denkbar wäre auch, zunächst einen kleineren Minderheitsanteil zu behalten und diesen später zur Finanzierung anderer Geschäfte zu veräußern. Die Zustimmung der Aktionäre könnte im kommenden Jahr eingeholt werden.
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Transformation fast abgeschlossen
Die mögliche Healthineers-Abspaltung fügt sich in die größere Strategie ein. Siemens hat sich in den vergangenen Jahren konsequent vom Mischkonzern zum fokussierten Technologie-Player gewandelt. In den Bereichen Automatisierung und Smart Infrastructure zählt der Konzern mittlerweile zu den Weltmarktführern.
Die Aktie hat diese Transformation honoriert. Seit ihrem Tief im April legte das Papier fast 50 Prozent zu. Im Oktober gelang sogar der Sprung auf ein neues Allzeithoch. Aktuell pendelt der Kurs zwischen 240 und 250 Euro – neue Impulse dürfte die Bilanzpressekonferenz am 13. November bringen.
Die Healthineers-Aktie reagierte ebenfalls negativ und gab im nachbörslichen Handel 0,98 Prozent auf 43,46 Euro nach. Weder Siemens noch Healthineers wollten sich zu den Spekulationen äußern.
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