Der Technologiekonzern Siemens setzt ein klares Zeichen an die Märkte – und die Anleger honorieren es mit einer kräftigen Kursrally. Hintergrund: Das Unternehmen kaufte in der vergangenen Woche erneut massiv eigene Aktien zurück, ein Signal, das Investoren als Vertrauensbeweis werten. Doch kann dieser Schwung die Aktie zurück in Richtung ihres Jahreshochs tragen?
Rückkauf-Offensive geht in die nächste Runde
Zwischen dem 5. und 11. Mai 2025 griff Siemens erneut tief in die Tasche:
- 319.658 eigene Aktien wurden in diesem Zeitraum zurückgekauft
- Seit Programmstart im Februar 2024 summiert sich das Volumen auf über 11,3 Millionen Aktien
Die Käufe erfolgen ausschließlich über den Xetra-Handel und werden von einer beauftragten Bank abgewickelt. Für den Markt ist dies mehr als nur eine technische Maßnahme – es ist ein klares Bekenntnis des Managements zur aktuellen Bewertung.
Kurs feuert Salut – doch wie nachhaltig ist der Sprung?
Die Reaktion der Börse ließ nicht lange auf sich warten: Die Siemens-Aktie legte heute um 3,5% auf 222,45 Euro zu und markiert damit seit Jahresanfang ein Plus von fast 18%. Besonders bemerkenswert:
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- Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch bei 239,70 Euro schrumpfte auf nur noch 7,2%
- Gegenüber dem 200-Tage-Durchschnitt von 191,23 Euro zeigt sich die Aktie 16,3% stärker
Doch die entscheidende Frage bleibt: Handelt es sich hier um nachhaltige Stärke oder nur um kurzfristige Rückkauf-Euphorie? Die Volatilität des Titels mit 57,27% deutet zumindest auf weiterhin nervöse Handelsphasen hin.
All eyes on Quartalszahlen
Der nächste große Test steht bereits am 15. Mai an: Dann werden die aktuellen Quartalszahlen erwartet, die zeigen müssen, ob die operative Performance den Rückkauf-Optimismus rechtfertigt. Sollte Siemens hier liefern, könnte der aktuelle Schwung tatsächlich zum Sprungbrett werden.
Eines ist klar: Mit den massiven Rückkäufen hat der Konzern die Latte für sich selbst hochgelegt. Jetzt muss die Geschäftsentwicklung folgen – sonst könnte die jüngste Rally schnell als Strohfeuer enden.
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