Während Analysten skeptisch bleiben, sichert sich Siemens Energy einen Milliardenauftrag, der die Weichen für die Zukunft stellt. Der Energietechnikkonzern hat gemeinsam mit STRABAG den Zuschlag für eine der größten Elektrolyseanlagen Europas erhalten – ein Projekt, das ab 2027 jährlich 23.000 Tonnen grünen Wasserstoff produzieren soll. Kann dieser strategische Schachzug die kritischen Stimmen zum Verstummen bringen?
Elektrolyse-Gigant für die OMV-Raffinerie
Das österreichische Großprojekt hat beeindruckende Dimensionen: Die 140-Megawatt-Elektrolyseanlage in Bruck an der Leitha soll die nahegelegene OMV-Raffinerie Schwechat dekarbonisieren und gilt als eines der fünf größten Wasserstoffprojekte des Kontinents. Siemens Energy übernimmt dabei die Konsortialführung und liefert die Kerntechnologie.
Die wichtigsten Fakten zum Auftrag:
– Kapazität: 140 Megawatt Elektrolyseleistung
– Produktion: 23.000 Tonnen grüner Wasserstoff jährlich
– Start: Ende 2027
– Bedeutung: Top-5-Projekt in Europa
– Partner: STRABAG als Baukonsortium
Analysten bleiben skeptisch – Aktie unbeirrt
Ausgerechnet am Tag der Erfolgsmeldung bestätigte Bernstein Research sein „Underperform“-Rating für die Aktie. Analyst Nicholas Green kritisierte die Klimaverpflichtungen des Konzerns als „wenig ambitioniert“. Ein Dämpfer, der jedoch an der Börse verpuffte.
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Die Aktie zeigte sich von der Kritik unbeeindruckt und schloss am Montag mit einem Plus von 0,38 Prozent. Seit Jahresbeginn hat das Papier bereits um beeindruckende 96 Prozent zugelegt – ein Erfolg, der die Diskrepanz zwischen skeptischen Analysten und optimistischen Investoren verdeutlicht.
Energiewende als Milliardengeschäft
Der OMV-Auftrag reiht sich in eine Serie positiver Nachrichten ein. Erst kürzlich sicherte sich Siemens Energy eine Absichtserklärung über 1,1 Gigawatt Gaskraftwerksausrüstung für den US-Markt. Die Kombination aus traditionellem Gasgeschäft und zukunftsweisender Wasserstofftechnologie unterstreicht die breite Aufstellung des Konzerns in der Energiewende.
Die nächste Bewährungsprobe folgt am 18. November mit den Quartalszahlen. Dann zeigt sich, ob die starken Aufträge auch in entsprechender Profitabilität münden und ob Siemens Energy seine ambitionierten Jahresziele bestätigen kann.
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