Der Börsengang der Healthineer-Aktie liegt erst ein paar Tage zurück. Doch schon heute kündigt sich eine gewisse Unterbewertung der Aktie an. Aus diesem Grund stellt die Aktien von Siemens Healthineers einen Kaufkandidaten in Schwächephasen dar.
Die Aktienmärkte haben es zurzeit nicht leicht. Der DAX steuert auf neue Tiefs zu und selbst die sonst so starke Nasdaq hat Kursverluste zu verzeichnen. In diesem Umfeld sind einige Qualitätsaktien wieder günstig zu finden. Nicht ganz zufällig dürften einige Investoren nun auf die Aktie der Siemens Tochter Healthineer schauen.
Warum in der Aktie auch in Zukunft für Fantasie gesorgt ist, habe ich für Sie in meinem letzten Beitrag zu Siemens Healthineers bereits ausgeführt. Heute geht es allerdings um das nackte Zahlenwerk.
Siemens Tochter Healthineer unterbewertet
Aktuell wissen wir vor allem eines: Die Analysten rechneten im Vorfeld des Börsengangs mit einer Bewertung der Healthineer AG um bis zu 40 Milliarden Euro. Dieser Wert erscheint auf Basis der starken fundamentalen Kennziffern auch als absolut fair. Allerdings konnte Siemens tatsächlich weniger erlösen als gedacht. Aktuell notiert die Aktie bei „nur“ 32 Milliarden Euro. Damit liegen zwischen der Marktbewertung und der Analystenschätzung circa 25 % Unterschied.
Und selbst diese 25 % sind noch nicht alles. Siemens selbst hat nur circa 15 % der Anteile an den Markt gebracht. Damit liegt ein weiterer potenzieller Verkauf in der Luft. Dieser würde nach dem Gesetzt des Angebots und der Nachfrage belastend auf die Aktie wirken. Doch das ist zu kurz gedacht. Das margenstarke Unternehmen Siemens Healthineers hat weiteres profitables Wachstum vor sich. Damit steigt durch einen möglichen weiteren Verkauf der Healthineer Aktien aus dem Siemensbestand die Wahrscheinlichkeit einer Aufnahme in den DAX.
Aus diesem Grund erscheinen Kursschwächen und Verkäufe der Mutter Siemens mittelfristig eher als zusätzliche Chance. Immerhin würde die Nachfrage nach Aktien der Siemens Medizintechnik-Sparte zusätzlich angetrieben werden. Auch dieser Hintergrund lässt Schwächephasen als Kaufchance für die Healthineer-Aktie erscheinen.
Siemens Healthineers bei Schwäche kaufen
Vor allem der aktuelle Marktrücksetzer könnte für potenzielle Investoren daher eine sehr gute Chance darstellen, um die Aktie zu kaufen. Dabei darf man nicht vergessen, dass auch Erwartungen zu Margen und Umsätzen immer wieder enttäuscht werden können. Allerdings ist es sicherlich kein schlechtes Zeichen, dass sogar die Aufsichtsrätin Marion Helmes die Gunst der Stunde nutzt, um Aktien des Unternehmens zu erwerben.
Aber auf dem aktuellen Stand der kommunizierten Rahmendaten, könnte die Aktie in Schwächephasen einen möglichen Kaufkandidaten darstellen. Man sah in den vergangenen Tagen und dem Chartbild keinen starken Abgabedruck.
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