Öl-Aktien Chevron, Statoil und Exxon – Die beste Investments für 2018?

Die Aktien von Öl-Unternehmen galten lange Zeit und besonders nach dem Öl-Crash 2014/2015 als rotes Tuch für Anleger. Doch seit Sommer 2017 scheint sich das ein Stück weit geändert zu haben. Im Zuge des deutlich gestiegenen Öl-Preises rücken auch Öl-Aktien wieder in den Fokus der Anleger und Investoren. Die Branche hofft nach schwierigen Jahren mit Kostensenkungen und Umstrukturierungen auf die Trendwende im Ölmarkt. Doch ist diese Hoffnung berechtigt?

 

Öl-Aktien – der Optimismus kehrt zurück

Wenn man sich in diesen Tagen die Medienberichte dazu ansieht, kann es eigentlich nur eine Antwort darauf geben: Ja, sofort rein in Ölaktien! So schreibt z.B. das Handelsblatt am 2. Februar: „Den Ölkonzernen geht es nach schwierigen Jahren und Kostensenkungen wieder besser. Die Entwicklung begeistert vor allem Investoren.“

Der Blick auf den Branchen-Index NYSE Arca Oil & Gas Index (in US-Dollar), in dem u.a. bekannte Öl-Unternehmen wie Chevron, Statoil, Exxon, Royal Durch Shell sowie BP gelistet sind, zeigt jedoch, dass es keinen Grund gibt ausgerechnet jetzt begeistert zu sein. Im Gegenteil. Mit dem jüngsten Wochenverlusten von 6,16 % sieht der Öl-Index nach der Rally der letzten Monate deutlich angeschlagen aus.

Öl-Aktien weiterhin gefährlich!
Öl-Aktien an Kreuzwiderstand

 

Der Einbruch geschah natürlich vor dem Hintergrund eines schwächeren Ölpreises, der in der letzten Woche 2,24 % verloren hat und damit wieder unter der Marke von 70 USD notiert. Aber auch charttechnisch kommt dieser größte Wochenverlust der Öl-Aktien seit Januar 2016(!) nicht von ungefähr.

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Öl-Aktien weiterhin gefährlich – Kreuzwiderstand blockiert den Weg

Besonders der Kreuzwiderstand und die Widerstandszone (1.370-1.445) an dem der Öl-Index jetzt deutlich und mit dem größten Wochenverlust seit über zwei Jahren gescheitert ist, sollte alle Anleger aus ihrer „Wohlfühlblase“ herausholen oder zumindest aufhorchen lassen. Denn das in Kombination mit mehrheitlich positiven Kommentaren zu Öl-Aktien, könnte der Beginn einer neuen Baisse-Bewegung sein. In diesem Zuge könnte der Öl-Index wieder unter die Marke von 1.000 Punkte (siehe langfristige Unterstützung) abtauchen. Was das für BP, Exxon & Co. bedeuten könnte, kann sich jeder Anleger selbst ausmalen.

Fazit zu den Öl-Aktien: Auch wenn die Stimmung im Öl-Sektor sich gerade erst zum Positiven gewendet haben sollte, war der besagte Einbruch eine Warnung vom Feinsten, die Anleger auf jeden Fall ernst nehmen sollten. Auch die fundamentalen Aussichten für die Öl-Branche sind nicht wirklich gut.

Ölbohrungen in tiefen Gewässern werden kostengünstiger

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in dem besprochenen Wertpapier derzeit nicht investiert. Die bereitgestellten Informationen spiegeln lediglich die persönliche Meinung des Autors wider, stellen keine Anlageberatung oder Aufforderung zu Wertpapiergeschäften dar und können eine individuelle anleger- und anlagengerechte Beratung nicht ersetzen.

Viele Grüße,

Ihr Robert Schröder

Über Robert Schröder 10 Artikel
Robert Schröder analysiert die Finanzmärkte mittels Elliott Waves Theorie und bietet konkrete Trading-Ideen zu Aktienindizes, Währungspaaren und Edelmetallen auf seiner Kapitalmarkt-Analyseseite Elliott-Waves.com an. Dort stellt er ebenso sein umfangreiches Wissen zur Verfügung um dem Markt einen Schritt voraus zu sein.
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