Snowflake Aktienanalyse zeigt weiterhin guten Ausblick, Aktie korrigiert jedoch nach den Quartalszahlen

Die Snowflake-Aktie zeigt weiterhin Umsatzwachstum, während die Rentabilität noch auf sich warten lässt. Die Aktie befindet sich derzeit in einer Konsolidierungsphase.

Kurz & knapp:
  • Umsatzwachstum bei Snowflake hält an
  • Gewinnmarge bleibt weiterhin aus
  • Aktie konsolidiert nach starkem Börsengang
  • Fokus auf Investitionen in Innovation

In der Snowflake Aktienanalyse sehen wir weiteres Wachstum beim Umsatz, aber auch die Frage, wo bleibt der Gewinn? De Aktien konsolidieren nach den Earnings scharf.

Snowflake wächst weiter, aber zu langsam?

Snowflake gehört zu den markantesten Vertretern der jüngeren Cloud-Softwaregeneration und hat innerhalb kurzer Zeit einen tiefgreifenden Wandel im Umgang mit Unternehmensdaten angestoßen. Das Unternehmen wurde 2012 von den ehemaligen Oracle-Architekten Benoit Dageville und Thierry Cruanes gemeinsam mit Marcin Żukowski gegründet. Ihr Ziel war es, eine Datenplattform zu schaffen, die traditionelle Data-Warehouse-Architekturen überwindet, indem sie Rechenleistung und Speicherung strikt voneinander trennt und dadurch elastische Skalierung ermöglicht. Von Beginn an setzte Snowflake konsequent auf die Public Cloud – ein Ansatz, der zu diesem Zeitpunkt noch keineswegs branchenüblich war.

Snowflake ging im September 2020 an die New York Stock Exchange und legte den bis dahin größten Software-Börsengang der US-Geschichte hin. Der spektakuläre IPO spiegelte das enorme Marktinteresse an Cloud-nativen Datenplattformen wider und verschaffte dem Unternehmen eine starke Kapitalbasis für den weltweiten Ausbau seiner Infrastruktur sowie für erhebliche Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten. Die Plattform entwickelte sich rasch zu einem zentralen Knotenpunkt für Unternehmen, die Daten über verschiedene Clouds hinweg speichern, analysieren und teilen wollen, ohne an starre On-Premise-Strukturen gebunden zu sein.

Der operative Geschäftsverlauf ist seit der Gründung von außergewöhnlich starkem Wachstum geprägt. Snowflake profitierte von der wachsenden Bedeutung datengetriebener Prozesse in nahezu allen Branchen. Die Architektur des Unternehmens – Multi-Cluster-Compute, serverlose Abstraktion, getrennte Ressourcenmodelle – adressierte zentrale Engpässe klassischer Datenbanken. In den Folgejahren erweiterte Snowflake seine Plattform vom reinen Data Warehouse hin zu einer umfassenden Data Cloud: Data Lake, Data Engineering, sichere Datenfreigabe zwischen Unternehmen sowie jüngst KI- und App-Entwicklungsfunktionen wurden integriert. Dieses Ökosystem- und Plattformdenken hat Snowflake zu einem strategischen Anbieter für große Konzerne wie auch für digital orientierte Mittelständler gemacht. Temporäre Wachstumsverlangsamungen, etwa durch Rationalisierung von Cloud-Kosten seitens großer Kunden, änderten nichts daran, dass das Unternehmen weiterhin zweistellige prozentuale Wachstumsraten erzielt und einen hohen Net Revenue Retention-Wert vorweisen kann.

Die Aktie von Snowflake zeigt seit dem Börsengang eine hohe Bewertungs- und Volatilitätssensitivität. Die enorme Nachfrage zum IPO führte zu einer im historischen Vergleich sehr hohen Bewertung, die in einem Umfeld steigender Zinsen und strengerer Risikoaversion teilweise deutlich korrigierte. Der Kapitalmarkt betrachtet Snowflake heute differenzierter: Einerseits ist das Unternehmen klar wachstumsstark, andererseits steht es unter dem Erwartungsdruck, seine Profitabilität schneller auszubauen und gleichzeitig hohe Innovationstaktung beizubehalten. Die Kursentwicklung bewegt sich entsprechend zwischen Begeisterung über die strukturelle Relevanz des Datenmarktes und zyklischen Bewertungsanpassungen im Cloud-Segment.

Für die Zukunft verfügt Snowflake über mehrere strategische Hebel, die dem Unternehmen langfristig Erfolg sichern könnten. Erstens: die zunehmende Verknüpfung von Datenmanagement und künstlicher Intelligenz. Snowflake integriert Modelle und Rechenumgebungen direkt in die Plattform, sodass Kunden KI-Workloads ohne Medienbruch auf ihren bestehenden Daten ausführen können. Zweitens: das wachsende Data-Sharing-Ökosystem. Unternehmen tauschen Daten in zunehmendem Maße direkt über Snowflake aus – ein Netzwerkeffekt, der Bindungskräfte schafft und die Plattform zu einer Infrastruktur für Datenhandel und -kooperation macht. Drittens: die Entwicklung zur „Application Cloud“. Wenn Entwickler Anwendungen direkt auf Snowflake bauen können, verschiebt sich das Geschäftsmodell von einem datenverarbeitenden Dienst hin zu einem umfassenden Ausführungs- und Entwicklungsökosystem.

Gelingt es Snowflake, diese Ausrichtung auf Plattformlogik, KI-Integration und Ökosystemwachstum profitabel zu skalieren, bleibt das Unternehmen einer der aussichtsreichsten Titel im Bereich datengetriebener Cloud-Software. Die Aktie wird allerdings weiterhin ein Bewertungsmultipel tragen, das sensibel auf makroökonomische Bedingungen reagiert – ein Faktor, den Investoren in ihre Langfristbetrachtung einpreisen müssen. Von daher war die Aktie auch nach sehr soliden Quartalszahlen unter Druck. Genau darauf blicken wir heute im Video und analysieren das Chartbild mit dem Freestoxx-Tool.

Das Video zur Snowflake Aktienanalyse

Im Format „US-Aktien im Fokus“ nehmen Roland Jegen und Andreas Bernstein regelmäßig US-Aktien näher unter die Lupe. Heute ist die Snowflake das Thema des Tages, leider ohne Roland Jegen. Anbei das Video:

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Snowflake?

Die Analysen konzentrieren sich dabei sowohl auf Fundamentaldaten als auch auf die Charttechnik.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Snowflake?

Was lässt sich im weiteren Verlauf erwarten? Alle Insights erhalten Sie in unserem Video!

Weitere Inspirationen bekommst Du kostenfrei aus der Aktien-Research-Liste nach kurzer Anmeldung per Mail zugesendet:

Aktien Research Andreas Bernstein

Risikohinweis für Trader

Jede Investition ist mit Risiken verbunden. Jeder Anleger sollte, wenn möglich mit Hilfe eines externen Beraters, prüfen, ob diese Finanzinstrumente für seine persönliche Situation geeignet sind. Die auf einem Demokonto erzielten Gewinne sind keine Garantie für zukünftige Gewinne. Der Einsatz eines Hebels beinhaltet das Risiko, mehr als den Gesamtbetrag des Kontos zu verlieren. Sie sind nicht verpflichtet, eine Hebelwirkung zu nutzen.

Snowflake-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Snowflake-Analyse vom 8. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Snowflake-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Snowflake-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 8. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Snowflake: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Snowflake Jahresrendite