Der Softwarekonzern MicroStrategy hat sich durch seine aggressive Bitcoin-Strategie zu einem der umstrittensten Unternehmen der Finanzwelt entwickelt. Jetzt könnte eine entscheidende Wende eingetreten sein: Die US-Steuerbehörden haben dem Konzern eine milliardenschwere Steuerlast erspart. Wird das aggressive Krypto-Investment damit endlich zum Erfolgsmodell?
Treasury befreit Bitcoin-Milliarden
Die US-Steuerbehörden haben eine Entscheidung getroffen, die für MicroStrategy einem Befreiungsschlag gleichkommt. Das Finanzministerium und die Steuerbehörde IRS stellten klar: Unrealisierte Gewinne aus Kryptowährungen fallen nicht unter die Corporate Alternative Minimum Tax (CAMT).
Diese 15-prozentige Mindeststeuer für Großkonzerne hätte MicroStrategy theoretisch Milliarden kosten können – ohne dass das Unternehmen auch nur einen Bitcoin verkauft hätte. Die neuen Regelungen setzen digitale Assets steuerlich mit anderen Finanzinstrumenten wie Aktien gleich, bei denen Buchgewinne ebenfalls nicht der CAMT unterliegen.
Analysten hatten diese potenzielle Steuerfalle als eines der größten Risiken der Bitcoin-Strategie eingestuft. Mit der Klarstellung ist diese Unsicherheit vom Tisch.
Bitcoin-Arsenal wächst weiter
Trotz aller Kritik hält MicroStrategy unbeirrt an seiner Krypto-Strategie fest. Das Unternehmen baute seine Position zuletzt sogar noch aus: Ende September kaufte der Konzern weitere 196 Bitcoin hinzu.
Die Gesamtbilanz ist beeindruckend: MicroStrategy hält mittlerweile 640.031 Bitcoin – das entspricht etwa 3,2 Prozent aller im Umlauf befindlichen Coins. Damit hat sich das Unternehmen praktisch zum weltgrößten Bitcoin-Investor entwickelt.
Die enge Verflechtung zwischen Aktienkurs und Bitcoin-Preis zeigt sich deutlich: In der ersten Oktoberwoche legte die Aktie um über 13 Prozent zu, parallel zur Krypto-Rallye.
S&P 500 bleibt verwehrt
Trotz eines spektakulären Nettogewinns von über 10 Milliarden Dollar im zweiten Quartal 2025 verpasste MicroStrategy erneut die Aufnahme in den S&P 500. Bei der September-Überprüfung entschied sich das Index-Komitee für andere Kandidaten – obwohl MicroStrategy alle technischen Kriterien erfüllte.
Institutionelle Investoren zeigen dennoch Interesse: Pure Financial Advisors LLC baute im zweiten Quartal erstmals eine Position mit 731 Aktien auf. Ein bescheidener, aber symbolischer Schritt in Richtung breiterer Akzeptanz.
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