Der Bund macht ernst: Rund 7,6 Milliarden Euro sollen im Haushalt 2026 für eine Beteiligung an Tennet Deutschland bereitgestellt werden. Das geht aus der Bereinigungsvorlage des Finanzministeriums hervor, die dem Haushaltsausschuss des Bundestages vorliegt.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: 102 Millionen Euro sind als direkte Ausgaben für 2026 eingeplant. Weitere 7,48 Milliarden Euro folgen in den Jahren danach als sogenannte Verpflichtungsermächtigungen. Die Abwicklung soll über die KfW laufen, die den Erwerb und das Halten der Beteiligung übernehmen würde.
Niederländer haben vorgelegt
Die niederländische Regierung hatte bereits im September einen Teilverkauf verkündet. Ein Konsortium aus dem norwegischen Staatsfonds NBIM, dem niederländischen Pensionsfonds APG und dem singapurischen Staatsfonds GIC sicherte sich erste Anteile. Beobachter erwarteten damals schon, dass Deutschland in einem zweiten Schritt nachziehen würde.
Aus der bereitgestellten Summe lässt sich der exakte Kaufpreis noch nicht ablesen. Die Mittel können auch für Beratungsleistungen und Sachverständige im Zusammenhang mit dem Deal verwendet werden, heißt es in den Unterlagen.
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Grüne Finanzierung als Lockmittel?
Parallel zu den Verkaufsverhandlungen präsentiert sich Tennet Germany in neuem Gewand: Der Übertragungsnetzbetreiber hat sein erstes Green Finance Framework und European Green Bond Factsheet vorgestellt. Damit gehört das Unternehmen zu den ersten, die ihre Finanzierung am European Green Bond Standard ausrichten.
Der Schritt ist mehr als symbolisch. Mit der grünen Ausrichtung positioniert sich Tennet Germany strategisch für künftige Kapitalbeschaffungen – und macht sich gleichzeitig für staatliche Investoren attraktiver. Die erste Anleihetransaktion nach dem neuen Framework befindet sich bereits in Vorbereitung.
Die Haushälter des Bundestages wollen am kommenden Donnerstag in der Bereinigungssitzung den Etat für 2026 finalisieren. Dann wird sich zeigen, ob die Milliarden tatsächlich fließen.
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