Die Papiere von Tesla haben zuletzt wieder ordentlich Federn lassen müssen, doch abseits der täglichen Kurskapriolen gibt es bemerkenswerte Nachrichten von der Produktfront und aus der strategischen Ausrichtung des Unternehmens. Während Konzernchef Elon Musk auf Nutzerkritik reagiert, werden im Hintergrund wichtige Weichen für die Ladeinfrastruktur gestellt und ein neuer Konkurrenzkampf im Zukunftsmarkt der humanoiden Roboter zeichnet sich ab.
FSD-Software: Genervte Fahrer, gelobte Besserung?
Teslas fortschrittliches Fahrassistenzsystem, bekannt als Full Self-Driving (FSD), sorgt einmal mehr für Diskussionen. Insbesondere die "überwachte" Version, bei der eine Innenraumkamera die Aufmerksamkeit des Fahrers kontrolliert, scheint es mit der Genauigkeit etwas zu gut zu meinen. Nutzer berichteten vermehrt von Verwarnungen des Systems, selbst wenn der Blick nur kurz vom Verkehrsgeschehen abgewandt wurde, etwa um Einstellungen am Display vorzunehmen.
Dieser Unmut erreichte offenbar auch die Chefetage. Elon Musk räumte am 6. Mai 2025 auf der Plattform X ein, dass die Kritik berechtigt sei. Bereits am 1. Mai 2025 hatte er "weitere bedeutende Verbesserungen" für das System in Aussicht gestellt. Wie genau diese Anpassungen aussehen werden, ist noch unklar, doch es darf davon ausgegangen werden, dass die Empfindlichkeit der Fahrerüberwachung justiert wird, um die Nutzererfahrung zu verbessern. Solche Anpassungen kann Tesla bequem per "Over-the-Air"-Update auf die Fahrzeuge aufspielen.
Ladestrategie: Kooperation statt Konfrontation
Einen bemerkenswerten Schwenk vollzieht Tesla offenbar bei seiner Strategie zum Ausbau des Supercharger-Netzwerks. Max de Zegher, ein ranghoher Manager im Bereich Ladeinfrastruktur für diverse globale Märkte, erklärte am 2. Mai 2025 via X, dass Tesla aktiv Exklusivitätsangebote von Grundstückseigentümern ablehne. Stattdessen ermutige man Vermieter, so viele Ladesäulen wie möglich zu installieren, unabhängig vom Anbieter.
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Diese Offenheit ist ein klares Bekenntnis gegen das Schaffen "rechtlicher Schutzgräben", die laut de Zegher den Ausbau der dringend benötigten Ladeinfrastruktur nur verlangsamen würden. Tesla verfolge das Ziel, eine möglichst breite Verfügbarkeit zuverlässiger und erschwinglicher Lademöglichkeiten sicherzustellen. Das hauseigene Netzwerk umfasste laut letztem Quartalsbericht bereits 7.131 Supercharger-Stationen mit 67.316 Ladepunkten weltweit. Mit der Öffnung des eigenen Ladenetzes und der Etablierung des NACS-Steckers als Industriestandard, dem sich bereits Schwergewichte wie Ford und General Motors angeschlossen haben, unterstreicht Tesla diesen kooperativen Ansatz.
Optimus und der Robo-Wettkampf: Druck aus Fernost?
Während Tesla mit seinem humanoiden Roboter "Optimus" große Ambitionen hegt, formiert sich in China eine potente Konkurrenz, massiv gefördert durch staatliche Programme. Einem Bericht von Reuters zufolge plant Peking, bei der Entwicklung von humanoiden Robotern eine Führungsrolle einzunehmen, untermauert von Subventionen im Umfang von über 20 Milliarden Dollar und einem speziellen staatlichen Fonds. Bereits jetzt sollen chinesische Start-ups Roboter für umgerechnet rund 12.000 Dollar anbieten können.
Die Komponentenkosten für Teslas Optimus werden, sofern die Teile nicht aus China stammen, auf 50.000 bis 60.000 Dollar geschätzt. Im Vergleich dazu könnten die durchschnittlichen Materialkosten für einen chinesischen Humanoiden bis Ende dieses Jahres bei etwa 35.000 Dollar liegen und bis 2030 sogar auf 17.000 Dollar sinken, wenn die meisten Komponenten lokal bezogen werden.
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