ThyssenKrupp zeigte sich am Freitag recht unfreundlich und setzte um rund -2,8 % zurück. Die Notierungen fielen auf nur noch 9,12 Euro. Das ist indes noch nicht entscheidend weniger, sondern lediglich ein kleines Ausrufezeichen. Der Kurs profitierte in den Tagen zuvor noch von einer Reihe positiver Einschätzungen zur laufenden Umstrukturierung. Nach dem Börsengang der Marinesparte TKMS hat das Unternehmen seine Finanzlage geordnet und neue Schwerpunkte gesetzt.
ThyssenKrupp behält 51 % der Anteile an TKMS und bleibt damit Hauptaktionär. Durch diesen Schritt erhält der Konzern zusätzliche Mittel, um Investitionen in anderen Geschäftsbereichen zu finanzieren. Besonders im Maschinenbau, in der Werkstofftechnik und in Wasserstoffprojekten konzentriert sich das Management auf die Modernisierung der Fertigung. Diese Fokussierung verändert das Profil des Unternehmens und schafft klarere Zuständigkeiten innerhalb des Konzerns.
Nun wird ggf. noch ein neuer Knaller kommen. Kanzler Merz lädt für den 6. November zum „Stahlgipfel“. Vielleicht sind die Probleme noch geringer als gedacht. Die Märkte aber werden sich bis dahin noch für die TKMS interessieren, bevor die anderen neuen Töchter und Bereiche bearbeitet werden.
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ThyssenKrupp: Alles neu!
Analysten begrüßten die Neuordnung. Jefferies senkte zwar das Kursziel leicht auf 11 Euro, betonte aber die konstruktive Entwicklung. Die Bewertung liegt damit noch immer deutlich über dem aktuellen Marktpreis. Die Analysten verweisen darauf, dass der Konzern durch den Umbau an Flexibilität gewinnt und zugleich auf neue industrielle Trends reagiert.
Auch technisch betrachtet bleibt die Lage robust. Der Aktienkurs liegt über den (um die Werte von 49 % der TKMS korrigierten) gleitenden Durchschnitten GD100 und GD200. So schlecht sieht es also nicht aus.
Am 20. November wird das Unternehmen seine nächsten Quartalszahlen veröffentlichen. Diese Veröffentlichung soll zeigen, wie stark die Veränderungen die Geschäftsergebnisse beeinflusst haben.
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