Während der spektakuläre Börsengang der Marinesparte TKMS für Schlagzeilen sorgt, bahnt sich im Hintergrund ein noch größerer Coup an: Die Verkaufsverhandlungen um die Stahlsparte mit dem indischen Konzern Jindal Steel erreichen die entscheidende Phase. Könnte dieser Deal den angeschlagenen Industrieriesen endgültig transformieren?
TKMS-IPO: Der Sensationsstart
Der Börsengang von ThyssenKrupp Marine Systems entwickelte sich tatsächlich zum Knaller: Die Aktie des Marineschiffbauers schoss am ersten Handelstag um knapp 50 Prozent in die Höhe und erreichte eine Marktkapitalisierung von über 7 Milliarden Dollar – mehr als das Mutterunternehmen selbst.
Was steckt hinter diesem Erfolg?
– Rekord-Auftragsbestand: 18,6 Milliarden Euro durch den globalen Rüstungsboom
– Marktführerschaft: Weltweit führend bei nicht-nuklearen U-Booten und Fregatten
– Wachstumsprognose: CEO Burkhard erwartet 10 Prozent jährliches Umsatzwachstum
Jindal-Deal: Der eigentliche Game-Changer?
Doch während der TKMS-Start die Börse begeistert, laufen parallel die wirklich entscheidenden Verhandlungen: Jindal Steel International bereitet sich auf die intensive Due Diligence der Stahlsparte Thyssenkrupp Steel Europe vor.
Der indische Konzern hat ambitionierte Pläne:
– Fertigstellung der CO2-neutralen Stahlproduktion in Duisburg
– Über 2 Milliarden Euro Investitionen in zusätzliche Kapazitäten
– Belieferung mit hochwertigem Eisenerz aus eigenen Minen in Kamerun
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Thyssenkrupp?
Doch ein gewaltiger Brocken steht dem Deal noch im Weg: Pensionsverbindlichkeiten in Höhe von 2,7 Milliarden Euro, die einen Verkauf in der Vergangenheit immer wieder verhindert haben.
Die große Transformation
Mit dem TKMS-Spin-off und den fortschreitenden Stahlverhandlungen nimmt Thyssenkrupps strategische Wende konkrete Formen an. Aus dem schwerfälligen Industriegiganten soll eine schlanke Holding werden, die unabhängige Champions unter einem Dach vereint.
Die nächsten Wochen werden zeigen, ob der Konzern den großen Wurf schafft – oder ob die milliardenschweren Pensionslasten erneut alle Pläne durchkreuzen.
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