Thyssenkrupp Aktie: Zäsur am Montag!

Thyssenkrupp vollzieht mit der Ausgliederung seiner profitablen Marinesparte TKMS einen strategischen Wendepunkt. Der Konzern behält die Mehrheit, während Aktionäre Anteile erhalten.

Thyssenkrupp Aktie
Kurz & knapp:
  • Abspaltung der Marinesparte TKMS am Montag
  • Rekord-Auftragsbestand von 18,6 Milliarden Euro
  • Thyssenkrupp behält strategische Mehrheit von 51 Prozent
  • Aktie legte seit Jahresbeginn 195 Prozent zu

Der Countdown läuft: Am Montag verliert Thyssenkrupp sein wertvollstes Asset. Die Abspaltung der hochprofitablen Rüstungssparte TKMS markiert eine historische Zäsur für den deutschen Industrieriesen. Doch was bleibt eigentlich noch übrig, wenn das Kronjuwel geht?

Das Ende einer Ära

Die Nervosität war am Freitag deutlich spürbar. Die Aktie gab nach und schloss bei 11,82 Euro – ein Minus von fast zwei Prozent zum Vortag. Dieser Rücksetzer ist vor allem technischer Natur: Ab Montag wird der Börsenwert der Marinesparte aus dem Kurs des Mutterkonzerns herausgerechnet.

Die Mechanik des Spin-offs ist klar definiert:
* Für je 20 Thyssenkrupp-Aktien erhalten Anleger eine TKMS-Aktie
* Thyssenkrupp behält mit 51 Prozent die strategische Mehrheit
* Die restlichen 49 Prozent gehen an die bisherigen Aktionäre

TKMS: Das Kronjuwel im Rüstungsboom

Während der Mutterkonzern kämpft, startet die Marinesparte mit Traumvoraussetzungen in die Eigenständigkeit. Thyssenkrupp Marine Systems profitiert massiv vom globalen Aufrüstungstrend und gilt als Weltmarktführer bei nicht-nuklearen U-Booten.

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Die Zahlen sprechen für sich: TKMS beginnt mit einem Rekord-Auftragsbestand von 18,6 Milliarden Euro. Das Management peilt eine operative Marge von über sieben Prozent an und plant, 30 bis 50 Prozent des Nettogewinns als Dividende auszuschütten. Ein verlockendes Paket für Investoren.

Was bleibt eigentlich noch übrig?

Die große Frage: Kann Thyssenkrupp ohne sein profitabelstes Standbein überleben? Das verbleibende Kerngeschäft des Konzerns kämpft weiterhin mit strukturellen Problemen und hohen Kosten. Die Abspaltung ist Teil einer radikalen Transformation hin zu einer schlankeren Holding-Struktur.

Doch die Bilanz spricht eine andere Sprache: Seit Jahresanfang legte die Aktie sagenhafte 195 Prozent zu – getrieben von der Hoffnung auf die TKMS-Abspaltung. Jetzt zeigt sich, ob der Befreiungsschlag tatsächlich gelingt oder ob der Mutterkonzern ohne sein Kronjuwel ins Straucheln gerät.

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Über mich: Systematisch und fundiert investieren

Als unabhängiger Finanzanalyst unterstütze ich seit 2002 private und institutionelle Anleger bei der Entwicklung nachhaltiger Finanzstrategien. Meine Leidenschaft für Finanzen und Zahlen reicht jedoch viel weiter zurück – über 40 Jahre. Diese langjährige Begeisterung, kombiniert mit über zwei Jahrzehnten professioneller Erfahrung in Aktienanalyse und Vermögensaufbau, bildet die Basis meiner Arbeit.

Mein Ziel ist es, Ihnen zu helfen, Ihre Finanzen selbstbewusst und systematisch zu steuern. Ich setze auf praxiserprobte Strategien, die auf fundierten Kennzahlen und klaren Regeln basieren – ohne Hype oder kurzfristige Spekulation.

Mein Weg: Von Siemens-Aktien zur professionellen Analyse

Meine Faszination für Finanzen begann früh. Die ersten eigenen Aktien (Siemens-Belegschaftsaktien 1980) weckten mein Interesse. Während meines Elektrotechnikstudiums vertiefte ich mich im Selbststudium in die Analyse von Aktien und Unternehmensdaten. Die Dotcom-Blase um 2000 war eine prägende Erfahrung – der Verlust von 50% des Kapitals verdeutlichte mir schmerzhaft: „Gier frisst Hirn“. Diese Lektion führte zur Entwicklung disziplinierter Strategien im Bereich Value Investing und Momentum.

Parallel zu meiner wachsenden Finanzexpertise war ich 29 Jahre bei Siemens in internationalen Positionen tätig (u.a. Netzplanung, technische Großprojekte, Vertriebsleitung). Diese Zeit verschaffte mir tiefe Einblicke in die Abläufe und Kennzahlen großer Konzerne – ein unschätzbarer Vorteil für die heutige Aktienbewertung. Ich war zudem im Research-Team eines Finanzinstituts und als Gutachter für einen Wirtschaftsverlag tätig.

Seit 2007 bin ich als unabhängiger Finanzdienstleister aktiv. Meine Analysen teile ich auch unter den Pseudonymen „Javo“ und "value-javo" auf Finanzplattformen.

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