Der Countdown läuft: Am Montag verliert Thyssenkrupp sein wertvollstes Asset. Die Abspaltung der hochprofitablen Rüstungssparte TKMS markiert eine historische Zäsur für den deutschen Industrieriesen. Doch was bleibt eigentlich noch übrig, wenn das Kronjuwel geht?
Das Ende einer Ära
Die Nervosität war am Freitag deutlich spürbar. Die Aktie gab nach und schloss bei 11,82 Euro – ein Minus von fast zwei Prozent zum Vortag. Dieser Rücksetzer ist vor allem technischer Natur: Ab Montag wird der Börsenwert der Marinesparte aus dem Kurs des Mutterkonzerns herausgerechnet.
Die Mechanik des Spin-offs ist klar definiert:
* Für je 20 Thyssenkrupp-Aktien erhalten Anleger eine TKMS-Aktie
* Thyssenkrupp behält mit 51 Prozent die strategische Mehrheit
* Die restlichen 49 Prozent gehen an die bisherigen Aktionäre
TKMS: Das Kronjuwel im Rüstungsboom
Während der Mutterkonzern kämpft, startet die Marinesparte mit Traumvoraussetzungen in die Eigenständigkeit. Thyssenkrupp Marine Systems profitiert massiv vom globalen Aufrüstungstrend und gilt als Weltmarktführer bei nicht-nuklearen U-Booten.
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Die Zahlen sprechen für sich: TKMS beginnt mit einem Rekord-Auftragsbestand von 18,6 Milliarden Euro. Das Management peilt eine operative Marge von über sieben Prozent an und plant, 30 bis 50 Prozent des Nettogewinns als Dividende auszuschütten. Ein verlockendes Paket für Investoren.
Was bleibt eigentlich noch übrig?
Die große Frage: Kann Thyssenkrupp ohne sein profitabelstes Standbein überleben? Das verbleibende Kerngeschäft des Konzerns kämpft weiterhin mit strukturellen Problemen und hohen Kosten. Die Abspaltung ist Teil einer radikalen Transformation hin zu einer schlankeren Holding-Struktur.
Doch die Bilanz spricht eine andere Sprache: Seit Jahresanfang legte die Aktie sagenhafte 195 Prozent zu – getrieben von der Hoffnung auf die TKMS-Abspaltung. Jetzt zeigt sich, ob der Befreiungsschlag tatsächlich gelingt oder ob der Mutterkonzern ohne sein Kronjuwel ins Straucheln gerät.
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