Tilray baut Verlust aus, Quittung für die Aktien – Allzeittief!

Der führende Cannabis-Hersteller zeigt trotz anhaltender Verluste positive Entwicklungen durch Marktexpansion, Diversifizierung und strategische Übernahmen für zukünftiges Wachstum.

Tilray Aktienanalyse
Tilray Aktienanalyse
Kurz & knapp:
  • Internationale Expansion als Wachstumstreiber
  • Portfoliodiversifizierung durch strategische Zukäufe
  • Medizinisches Cannabis bietet Zukunftspotenzial
  • Regulatorische Fortschritte unterstützen Geschäftsmodell

In dieser Tilray Aktienanalyse blicken wir nach den Quartalszahlen weiterhin auf Verluste, aber erhalten eine haben auch das Thema Umschuldung und Aussicht der Getränkesparte mit vor Augen.

Internationalisierung allein hilft Tilray nicht

Tilray zählt zu den bekanntesten Namen im globalen Cannabissektor – ein Unternehmen, das wie kaum ein anderes für den Übergang von medizinischem Cannabis aus der Nische in den Mainstream steht. Gegründet im Jahr 2013 in Kanada, entwickelte sich Tilray schnell zu einem der ersten Produzenten, der von der kanadischen Regierung lizenziert wurde, medizinisches Cannabis in pharmazeutischer Qualität zu vertreiben. Bereits wenige Jahre später war Tilray das erste Cannabisunternehmen, das an der US-Technologiebörse Nasdaq gelistet wurde – ein Meilenstein, der die internationale Ambition des Unternehmens eindrucksvoll unterstrich.

Was Tilray von Anfang an auszeichnete, war die konsequente Ausrichtung auf globale Märkte. Schon früh erkannte das Unternehmen das Potenzial in Europa, wo sich die Gesetzgebung rund um medizinisches Cannabis zunehmend öffnete. Tilray investierte gezielt in Produktionsstätten in Deutschland und Portugal – zwei Länder mit strategisch günstiger Lage und wachsenden Patientenmärkten. Die Anlage in Cantanhede (Portugal) ist heute eine der größten, lizenzierten Cannabis-Produktionsstätten Europas und spielt eine zentrale Rolle in der internationalen Lieferkette von Tilray.

Neben der medizinischen Anwendung baut das Unternehmen auch gezielt seine Präsenz im Bereich freizeitlicher Konsum, Wellnessprodukte und Getränke aus. Durch die Fusion mit Aphria Inc. im Jahr 2021 entstand ein noch stärkerer Konzern, der nicht nur über eine größere Produktvielfalt, sondern auch über ein solides Vertriebsnetz in Nordamerika und Europa verfügt. Tilray besitzt heute Marken in verschiedenen Segmenten – von medizinischem Cannabis über Lifestyle-Produkte bis hin zu alkoholischen Getränken und Hanflebensmitteln.

Ein bemerkenswerter Aspekt ist die Expansion in den US-Markt, der trotz bundesweiter Restriktionen ein enormes Zukunftspotenzial bietet. Zwar ist Cannabis auf Bundesebene nach wie vor illegal, doch viele US-Bundesstaaten erlauben bereits medizinischen oder sogar freizeitlichen Konsum. Tilray positioniert sich hier strategisch durch Beteiligungen an Cannabisunternehmen und Getränkeherstellern, um bei einer möglichen Legalisierung schnell reagieren zu können. Das Unternehmen hat sich dadurch eine Art Sprungbrett geschaffen, das es erlaubt, ohne rechtliche Konflikte bereits heute Präsenz zu zeigen und sich gleichzeitig auf die Öffnung des Marktes vorzubereiten. Anheuser Busch ist nur ein Beispiel, welches letztes Jahr für einen großen Beitrag zum Umsatz sorgte.

Auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit, Forschung und regulatorische Zusammenarbeit geht Tilray international voran. Partnerschaften mit Universitäten und Forschungseinrichtungen sollen die medizinische Wirksamkeit von Cannabis besser belegen und die Akzeptanz in der Gesellschaft fördern. Gleichzeitig arbeitet das Unternehmen eng mit Regierungen und Gesundheitsbehörden zusammen, um Standards für Sicherheit und Qualität zu setzen – ein entscheidender Punkt, wenn es um langfristige Marktetablierung geht.

In einer noch jungen, sich schnell verändernden Branche bleibt Tilray ein Symbol für Pioniergeist, strategisches Wachstum und internationale Weitsicht. Mit einem diversifizierten Portfolio, globalen Produktionskapazitäten und einer klaren Vision für die Zukunft positioniert sich das Unternehmen als Schlüsselakteur im globalen Cannabisgeschäft – bereit, die nächste Entwicklungsstufe mitzugestalten, wenn sich politische Rahmenbedingungen weiter öffnen. Dies könnte vor allem durch die enge Zusammenarbeit mit Ärzten und Apothekern in Europa jederzeit erfolgen. Ein aktuelles Beispiel aus Luxemburg stellen wir gern im Video vor.

Zudem blicken wir im zweiten Teil des Videos wieder auf die Entwicklung der Aktie mit dem Freestoxx-Tool.

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Das Video zur Tilray Aktienanalyse

Im Format „US-Aktien im Fokus“ nehmen Roland Jegen und Andreas Bernstein regelmäßig US-Aktien näher unter die Lupe. Heute ist die Tilray das Thema des Tages, anbei das Video:

Die Analysen konzentrieren sich dabei sowohl auf Fundamentaldaten als auch auf die Charttechnik.

Was lässt sich im weiteren Verlauf erwarten? Alle Insights erhalten Sie in unserem Video!

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Aktien Research Andreas Bernstein

Risikohinweis für Trader

Jede Investition ist mit Risiken verbunden. Jeder Anleger sollte, wenn möglich mit Hilfe eines externen Beraters, prüfen, ob diese Finanzinstrumente für seine persönliche Situation geeignet sind. Die auf einem Demokonto erzielten Gewinne sind keine Garantie für zukünftige Gewinne. Der Einsatz eines Hebels beinhaltet das Risiko, mehr als den Gesamtbetrag des Kontos zu verlieren. Sie sind nicht verpflichtet, eine Hebelwirkung zu nutzen.

 

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