Trade Desk Aktie: Absturz oder Chance?

Die Trade Desk Aktie verzeichnet 2025 einen Verlust von über 60 Prozent, doch mögliche regulatorische Maßnahmen gegen Google könnten das Wettbewerbsumfeld verändern.

The Trade Desk Aktie
Kurz & knapp:
  • Mehr als 60 Prozent Kursverlust seit Jahresbeginn
  • Umsatzwachstum verlangsamt sich auf 14 Prozent
  • Herabstufung durch Morgan Stanley-Analysten
  • Google-Zerschlagung als potenzieller Wendepunkt

Die Werbetech-Branche erlebt turbulente Zeiten – und ausgerechnet jetzt könnte sich das Blatt für einen der größten Verlierer des Jahres wenden. Trade Desk hat 2025 eine dramatische Talfahrt hingelegt und zählt zu den schwächsten Aktien im S&P 500. Doch während die eigenen Zahlen düster aussehen, könnte ausgerechnet ein Konkurrent für die Wende sorgen.

Vom Highflyer zum Problemfall

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Trade Desk steckt in einer der schwersten Krisen der Firmengeschichte. Mit einem Minus von über 60 Prozent seit Jahresbeginn gehört die Aktie zu den größten Verlierern im S&P 500, während der Gesamtindex um mehr als 12 Prozent zulegte.

Besonders schmerzhaft für Langzeit-Investoren: Vom 52-Wochen-Hoch bei 141,53 Dollar ist die Aktie um dramatische 67 Prozent abgestürzt. Die technischen Indikatoren zeichnen ein düsteres Bild – seit Mitte August handelt das Papier unter dem 50-Tage-Durchschnitt, seit Februar sogar unter der wichtigen 200-Tage-Linie.

Wachstum bricht dramatisch ein

Der Grund für den Vertrauensverlust liegt in den Fundamentaldaten. Das Management prognostizierte für das dritte Quartal Umsätze von rund 717 Millionen Dollar – das entspricht einem Wachstum von nur noch 14 Prozent. Im Vorjahresquartal waren es noch beeindruckende 27 Prozent gewesen.

Diese Verlangsamung alarmierte die Märkte und verstärkte die Sorgen über die Zukunftsfähigkeit des Geschäftsmodells. Wall Street reagierte prompt: Morgan Stanley stufte die Aktie von „Overweight“ auf „Equal-Weight“ herunter – ein klares Signal, dass die Analysten weniger Potenzial sehen.

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Google-Zerschlagung als Hoffnungsschimmer?

Doch dann kam überraschend Bewegung in die Geschichte. Als bekannt wurde, dass das US-Justizministerium eine Zerschlagung von Googles dominanten Werbegeschäft anstrebt, schoss die Trade Desk-Aktie an einem Nachmittag um 4,5 Prozent nach oben.

Die Logik dahinter ist bestechend: Sollte Google tatsächlich zur Aufspaltung seiner Werbetechnologie-Sparte gezwungen werden, könnte sich das gesamte Marktgefüge fundamental verschieben. Trade Desk würde von einem faireren Wettbewerb profitieren und könnte Marktanteile des geschwächten Riesen übernehmen.

Ob diese Hoffnung trägt oder nur ein kurzes Aufbäumen in einem anhaltenden Abwärtstrend war – das wird sich in den kommenden Monaten zeigen.

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Über Dr. Robert Sasse 364 Artikel

Dr. Robert Sasse: Ökonom, Unternehmer, Finanzexperte

Dr. Robert Sasse ist promovierter Ökonom, erfahrener Unternehmer und anerkannter Experte für Finanzmärkte. Mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der Analyse von Aktienmärkten und wirtschaftlichen Zusammenhängen verbindet er wissenschaftliche Fundierung mit unternehmerischer Praxis. Er unterstützt Anleger, die langfristigen Vermögensaufbau und finanzielle Unabhängigkeit durch fundierte Strategien anstreben.

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Dr. Sasses Laufbahn ist geprägt von akademischer Exzellenz und praktischer Marktkenntnis. Er promovierte in Wirtschaftswissenschaften und hält einen Master of Science in Marketing und Sales sowie einen Abschluss als Betriebswirt. Bereits während und nach dem Studium sammelte er in renommierten Analystenhäusern und Unternehmen tiefgreifende Erfahrungen in der Bewertung von Aktien und Fonds.

Als Gründer und Geschäftsführer der YES Investmedia GmbH ist er unternehmerisch im Bereich der Finanzpublikationen tätig. Seine Expertise umfasst die Analyse komplexer wirtschaftlicher Themen wie demographischer Wandel oder globaler Markttrends sowie deren Auswirkungen auf die Finanzmärkte. Durch seine langjährige Tätigkeit hat er sich als Autor zahlreicher Analysen und Kommentare zu wirtschaftlichen und börsenrelevanten Themen etabliert.

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