Der taiwanesische Halbleiterriese TSMC steht gleich vor zwei gewaltigen Herausforderungen: Ein rapide aufwertender Taiwan-Dollar drückt die Margen, während die US-Regierung über drastische Zölle auf Chip-Importe nachdenkt. Kann das Unternehmen die Stürme überstehen?
Taiwan-Dollar setzt Margen unter Druck
Die jüngste Aufwertung des Taiwan-Dollar gegen den US-Dollar entwickelt sich zum ernsthaften Problem für TSMC. Die Währung legte heute mit 3,71% so stark zu wie seit über 20 Jahren nicht mehr. Für den Exportweltmeister TSMC eine bittere Pille: Jede 1%-Aufwertung der Heimatwährung kostet das Unternehmen schätzungsweise 0,4 Prozentpunkte an operativer Marge.
Zwar verfügt TSMC dank seiner marktbeherrschenden Stellung als Zulieferer über gewisse Preissetzungsmacht. Doch die Geschwindigkeit der Währungsbewegung lässt wenig Spielraum für rechtzeitige Anpassungen. Die Aufwertung spiegelt zudem die angespannten Handelsbeziehungen zwischen Taiwan und den USA wider – ein weiteres Risiko für den Chipkonzern.
US-Zölle: Das Damoklesschwert über der Branche
Noch brisanter: Die US-Regierung könnte noch diese Woche drastische Zölle auf Halbleiterimporte verhängen. Die Entscheidung im Rahmen der "Section 232"-Untersuchung steht unmittelbar bevor, die Spekulationen reichen von 25% bis zu extremen 100%.
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Besonders heikel: Sollten die Zölle am Produktionsstandort Taiwan ansetzen, könnte dies US-Kunden zwingen, ihre Aufträge woanders zu platzieren. Bislang zeigt TSMC sich gelassen und verweist auf unverändertes Kundenverhalten. Doch Analysten warnen vor möglichen Lieferkettenverlagerungen, sollte Washington hart durchgreifen.
KI-Boom als Lichtblick
Trotz der Stürme hält TSMC unbeirrt an seinen Expansionsplänen fest. Vor allem die explodierende Nachfrage nach KI-Chips treibt das Unternehmen an. TSMC investiert massiv in neue Verpackungskapazitäten für KI-Prozessoren und treibt seine US-Expansion in Arizona voran.
Die entscheidende Frage: Reicht die technologische Führungsposition aus, um die aktuellen Währungs- und Handelsrisiken abzufedern? Die nächsten Tage könnten hier entscheidende Weichen stellen.
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