Der taiwanesische Halbleiterriese TSMC steht vor einer doppelten Herausforderung: Eine stark aufwertende Landeswährung und drohende US-Zölle könnten die Profitabilität des Chipherstellers spürbar belasten. Während die Märkte die Entwicklung mit Spannung verfolgen, hält TSMC bisher an seinen Prognosen fest – doch wie lange noch?
Währungsturbulenzen drücken Margen
Der New Taiwan Dollar (NTD) hat in den ersten Maitagen überraschend an Stärke gewonnen und ist gegenüber dem US-Dollar um rund 7% gestiegen. Für exportorientierte Unternehmen wie TSMC ist das ein massives Problem. Die aktuelle Wechselkursentwicklung liegt deutlich unter der Annahme von 32,5 NTD je US-Dollar, die TSMC für seine Q2-Prognose zugrunde gelegt hatte. Analysten schätzen, dass jede 1%ige Aufwertung der Landeswährung die operative Marge des Unternehmens um 0,4 Prozentpunkte schmälert. Trotz dieser Belastung sieht TSMC derzeit keinen Anlass, seine Finanzziele zu korrigieren.
US-Zölle als Damoklesschwert
Parallel zu den Währungssorgen spitzt sich die Zollfrage zu: Die US-Regierung könnte noch diese Woche Entscheidungen zu drastischen Sonderzöllen auf Halbleiterimporte treffen. Die möglichen Sätze von 25% bis 100% würden TSMC besonders hart treffen, da der Konzern Chips für zahlreiche amerikanische Technologieunternehmen fertigt. Entscheidend wird die Ausgestaltung der sogenannten "Wafer-out"-Regel sein, die sich auf den Fertigungsstandort der Chips bezieht.
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Strategische Neuausrichtung läuft
Doch es gibt auch Lichtblicke: Apple will in diesem Jahr über 19 Milliarden Chips aus den USA beziehen – ein klarer Schub für TSMCs expandierende Fertigung in Arizona. Gleichzeitig festigt sich die Zusammenarbeit zwischen Taiwan, Japan und den USA im Halbleitersektor. TSMCs Präsenz in Japan und den USA bildet dabei das Rückgrat dieses "Halbleiter-Eisendreiecks". Interessanterweise setzt das Arizona-Werk bereits auf japanische Produktionsgeräte und Materialien.
Die große Frage bleibt: Kann TSMC seine optimistische Jahresprognose von einem Umsatzwachstum im mittleren 20%-Bereich angesichts dieser widrigen Bedingungen halten? Der Konzern zeigt sich bisher gelassen, doch die Märkte dürften weiter nervös reagieren.
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