Der weltgrößte Chiphersteller TSMC steht vor einer Zerreissprobe: Während das Unternehmen Milliarden in neue Fabriken und Technologien pumpt, drohen US-Tarife die Kosten für seine US-Expansion massiv in die Höhe zu treiben. Kann der Halbleiter-Riese seine Spitzenposition behaupten?
Finanzergebnisse und Expansionspläne
Im ersten Quartal 2025 meldete TSMC einen Nettogewinn von umgerechnet rund 10,5 Milliarden Euro bei einem Umsatz von 24,4 Milliarden Euro. Der Vorstand beschloss eine Dividende von 5,00 NT-Dollar pro Aktie. Doch die eigentliche Nachricht liegt woanders: TSMC plant Kapitalinvestitionen von satten 15,25 Milliarden US-Dollar.
Das Geld fließt in:
- Ausbau fortschrittlicher Produktionstechnologien
- Erweiterung der Verpackungskapazitäten
- Bau neuer Halbleiterfabriken
"Wir rüsten uns für langfristige Marktanforderungen", betont das Unternehmen. Doch ausgerechnet in den USA, einem Schlüsselmarkt für TSMC, könnte ein politisches Damoklesschwert die Pläne durchkreuzen.
US-Tarife als Kostentreiber
Die mögliche Einführung von 10%igen US-Zöllen auf Halbleiterproduktionsausrüstung ab Ende Juni stellt TSMC vor massive Herausforderungen. Allein für seine geplanten 100 Milliarden US-Dollar Fabrikinvestitionen in den USA würde das zusätzliche Kosten von 6,4 Milliarden US-Dollar bedeuten.
Die Konsequenzen wären weitreichend:
- Verzögerungen beim Ausbau der US-Produktion
- Höhere Kosten im Vergleich zu asiatischen Standorten (bereits 30-50% teurer)
- Risiko für die gesamte US-Chipindustrie
Interessanterweise zeigen die aktuellen Halbleiterumsätze bereits erste Anzeichen einer Abschwächung – einige Analysten vermuten, dass Vorratskäufe vor den erwarteten Tarifen die Zahlen kurzfristig aufblähen.
Dominanz trotz Herausforderungen
Trotz der Widrigkeiten bleibt TSMC unangefochtener Marktführer. Mit einer Marktkapitalisierung von 915 Milliarden US-Dollar ist das Unternehmen nicht nur der wertvollste Konzern Asiens, sondern platziert sich weltweit auf Platz 10.
Auf seinem Technologie-Symposium prognostizierte TSMC gar, bis 2030 die Hälfte eines 1-Billionen-Dollar-Marktes zu kontrollieren – angetrieben durch Innovationen wie Nanosheet-Transistoren und 3D-Verpackungstechnologien.
Besonders die US-Expansion in Arizona mit zwei neuen Fabriken und 21.000 Arbeitsplätzen zeigt: TSMC setzt weiter auf Wachstum. Doch die Tarif-Debatte könnte diesem Ehrgeiz einen Dämpfer verpassen. Bleibt die Frage: Schafft es der Chip-Gigant, die zusätzlichen Kosten zu schultern – oder müssen Investoren sich auf Rückschläge einstellen?
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