Ein Paukenschlag für den Reisekonzern: TUI beendet abrupt die Zusammenarbeit mit einem asiatischen Partner – wegen schwerwiegender Vorwürfe von Menschenhandel bis Cyberbetrug. Mitten in der globalen Expansion trifft der Skandal den Konzern an seiner empfindlichsten Stelle: der Glaubwürdigkeit seiner Nachhaltigkeitsstrategie.
Fatale Partnerschaft: Menschenhandel statt ESG
Die Entscheidung betrifft die Prince Holding Group in Kambodscha, mit der TUI erst kürzlich ein TUI Blue Hotel übernommen hatte. US-Behörden werfen dem Partner ein ganzes Bündel an Vergehen vor:
- Menschenhandel und Zwangsarbeit in seinem Firmengeflecht
- Organisierter Cyberbetrug auf internationaler Ebene
- Schwerwiegende Compliance-Verstöße, die zu Sanktionen führten
Während TUI den Ausstieg offiziell mit vertraglichen Pflichtverletzungen begründet, spricht die zeitliche Nähe zu den internationalen Sanktionen eine deutlichere Sprache. Das Unternehmen steckt in einer ernsten Imagekrise.
Due-Diligence-Debakel: Wie konnte das passieren?
Die entscheidende Frage, die sich Investoren stellen: Wie konnte es überhaupt zu dieser fatalen Partnerschaft kommen? Die internen Risikoprüfungsprozesse von TUI stehen nun im Fokus der Kritik.
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Kann ein globaler Konzern mit hohen ESG-Ansprüchen derartige Risiken übersehen? Die Antwort fällt ernüchternd aus und wirft ein schlechtes Licht auf die Kontrollmechanismen. Die internationale Expansionsstrategie des Konzerns muss jetzt neu bewertet werden.
Kurs zeigt erstaunliche Widerstandskraft
Trotz der schwerwiegenden Vorwürfe zeigte die TUI-Aktie zunächst erstaunliche Widerstandsfähigkeit. Der Kurs bewegte sich zuletzt bei 7,38 Euro und liegt damit deutlich über dem 52-Wochen-Tief von 5,78 Euro. Doch der eigentliche Test steht noch bevor.
Die eigentliche Bewährungsprobe kommt mit der Veröffentlichung der Jahresergebnisse am 9. Dezember. Dann wird sich zeigen, ob der Markt den Reputationsschaden bereits eingepreist hat – oder ob der ESG-Skandal noch nachhaltigere Spuren hinterlässt.
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