Union Pacific Aktie: Aktionäre segnen Mega-Fusion ab

Union Pacific erhält überwältigende Zustimmung der Aktionäre für 85-Milliarden-Dollar-Übernahme von Norfolk Southern. Die Fusion würde den ersten transkontinentalen US-Bahnbetreiber schaffen, steht aber noch vor regulatorischen Hürden.

Union Pacific Aktie
Kurz & knapp:
  • 99,5 Prozent Zustimmung für Aktienausgabe
  • Entstehung eines 50.000-Meilen-Netzwerks
  • Republikaner warnen vor Monopolbildung
  • Starke Quartalszahlen unterstützen Deal

Die Würfel sind gefallen: Union Pacific (UNP) hat grünes Licht von den Anteilseignern für die geplante Übernahme von Norfolk Southern erhalten. Mit 99,5 Prozent Zustimmung votierte am Freitag die überwältigende Mehrheit für die Ausgabe neuer Aktien im Rahmen der 85 Milliarden Dollar schweren Transaktion. Fast 80 Prozent aller ausstehenden Anteile nahmen an der Abstimmung teil – ein deutliches Zeichen für das Vertrauen in den Deal.

„Unsere Aktionäre sehen den Wert und verstehen, dass diese Fusion neue Chancen für besseren Service, Wachstum und Innovation eröffnet“, kommentierte CEO Jim Vena das Votum. Die endgültigen Abstimmungsergebnisse werden in einem Form 8-K bei der Börsenaufsicht SEC eingereicht, sobald ein unabhängiger Wahlprüfer sie zertifiziert hat.

Gigant mit 50.000 Streckenmeilen entsteht

Bei Vollzug würde der erste transkontinentale Bahnbetreiber der USA entstehen. Das kombinierte Netzwerk würde über 50.000 Streckenmeilen in 43 Bundesstaaten umfassen – von der Ost- bis zur Westküste. Union Pacific operiert derzeit in 23 westlichen Bundesstaaten, Norfolk Southern im Osten des Landes. Die Fusion würde etwa 100 Häfen anbinden und nahezu jede Ecke Nordamerikas erreichen.

Der Aktienkurs von Union Pacific notierte zuletzt bei 221,96 Dollar an der New York Stock Exchange. Analysten von InvestingPro stufen den Titel mit einer Marktkapitalisierung von 131,37 Milliarden Dollar als unterbewertet ein.

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Republikaner warnen vor Monopolbildung

Doch die Hürden bleiben beträchtlich. Eine Gruppe von neun republikanischen Staatsanwälten, angeführt von Jonathan Skrmetti aus Tennessee und Kris Kobach aus Kansas, meldete in einem Brief an die Regulierungsbehörde Surface Transportation Board (STB) erhebliche Wettbewerbsbedenken an. Sie befürchten, die Fusion könne zu „übermäßiger Marktkonzentration führen, die den Wettbewerb erstickt und damit höhere Preise, geringere Zuverlässigkeit und weniger Innovation auf Kosten amerikanischer Hersteller und letztlich der Verbraucher schafft“.

Die STB muss dem Deal noch zustimmen – neben weiteren üblichen Abschlussbedingungen. Union Pacific plant, seinen Antrag bei der Behörde einzureichen und darzulegen, wie die Transaktion den Service im ganzen Land beeinflussen würde.

Starke Quartalszahlen im Rücken

Im dritten Quartal konnte Union Pacific überzeugen: Mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 3,08 Dollar übertraf der Konzern sowohl die Analystenerwartungen als auch die Konsensschätzung von 2,99 Dollar. BMO Capital bestätigte sein Outperform-Rating, senkte das Kursziel allerdings auf 275 Dollar. BofA Securities hält trotz schwacher Volumen an der Kaufempfehlung fest, reduzierte das Kursziel jedoch auf 260 Dollar.

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