Der größte US-Krankenversicherer UnitedHealth schockt seine Anleger mit einem drastischen Rückzug aus dem lukrativen Medicare-Geschäft. Das Unternehmen streicht über 100 Versicherungspläne und lässt 180.000 Versicherte zurück. Während die Aktie bereits um 38 Prozent abgestürzt ist, stellt sich die Frage: Ist das erst der Anfang einer größeren Krise?
Medicare-Desaster trifft 180.000 Versicherte
UnitedHealth zieht sich 2026 aus 16 US-Bezirken komplett aus dem Medicare Advantage-Geschäft zurück. Über 100 individuelle Versicherungspläne werden gestrichen – ein beispielloser Kahlschlag in einem der profitabelsten Geschäftssegmente der Branche.
Der Grund: explodierende Behandlungskosten und verschärfte Regulierung machen das Geschäft unrentabel. Besonders ambulante Behandlungen treiben die Kosten in ungeahnte Höhen. Das Management spricht offen von „höher als erwarteten Kostensteigerungen“ – ein Euphemismus für eine Gewinnkrise.
Mit über 600.000 Medicare-Versicherten gehört UnitedHealth zu den Marktführern. Der massive Rückzug sendet daher ein verheerendes Signal an die gesamte Branche.
Gewinneinbruch von 60 Prozent erwartet
Die Zahlen für das dritte Quartal am 28. Oktober dürften brutal werden. Analysten rechnen mit einem Gewinn von nur noch 2,87 Dollar je Aktie – ein Einbruch von fast 60 Prozent im Jahresvergleich.
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Immerhin: Die Umsatzprognose von 113,54 Milliarden Dollar würde ein Plus von 12,6 Prozent bedeuten. Doch was nützen steigende Erlöse, wenn die Kosten explodieren?
Analysten ratlos – Kursziel bei 408 Dollar
Trotz des Kursdesasters halten Analysten am durchschnittlichen Kursziel von 408 Dollar fest – fast 40 Prozent über dem aktuellen Niveau. Morgan Stanley erhöhte sogar vor den Quartalszahlen das Kursziel, während Bernstein und Cantor Fitzgerald bei „Kaufen“ bleiben.
Diese Diskrepanz zwischen Analystenhoffnung und Marktreaktion zeigt die Verunsicherung. Niemand weiß, wie tief UnitedHealth noch fallen kann.
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