Ein UPS-Frachtflugzeug ist am Dienstagabend kurz nach dem Start vom Louisville Muhammad Ali International Airport abgestürzt und in einem Feuerball explodiert. Die Maschine erreichte lediglich eine Höhe von 53 Metern, bevor sie abstürzte. Mindestens sieben Menschen kamen ums Leben – darunter die dreiköpfige Besatzung. Elf weitere wurden verletzt, einige davon schwer. Für UPS, dessen größter Arbeitgeber Louisville mit 26.000 Beschäftigten ist, ist es ein Schock.
Die MD-11-Frachtmaschine war für einen 8,5-stündigen Flug nach Honolulu vollgetankt. Sie sollte von Louisville Worldport starten – dem globalen Luftfracht-Drehkreuz von UPS und der weltweit größten Paketabfertigungsanlage des Konzerns. Täglich werden dort über 300 Flüge abgefertigt und rund 2 Millionen Pakete verarbeitet. Mehr als 150 UPS-Kunden, darunter Pharmakonzerne wie Merck & Co, lagern dort Waren.
Triebwerksbrand kurz nach dem Start?
Videos vom Unglücksort zeigen Flammen bereits beim Start. Nach dem Aufprall gerieten mehrere Gebäude in Brand, darunter ein Recyclingzentrum für Erdölprodukte und ein Autoteilehändler. Zwei Startbahnen waren mit Trümmern übersät. Die Behörden verhängten zunächst eine Ausgangssperre im Umkreis von acht Kilometern, später reduziert auf einen Kilometer. Der Flughafen blieb die Nacht über geschlossen.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei UPS?
Ein zentrales Rätsel für die Ermittler: Warum flog die dreimotorige Maschine nicht weiter, nachdem offenbar ein Triebwerk ausfiel? Luftfahrtexperte John Cox erklärte: „Das Feuer war viel zu groß für einen normalen Triebwerksbrand. Dieses Flugzeug hätte mit zwei Triebwerken fliegen müssen.“ Flightradar24-Daten zeigen einen steilen Sinkflug bei nur 184 Knoten Geschwindigkeit. Die 34 Jahre alte MD-11 war seit 2006 für UPS im Einsatz und hatte am selben Tag bereits einen Flug von Louisville nach Baltimore absolviert.
Lieferverzögerungen und Untersuchungen
UPS warnte noch am Dienstagabend, dass Lieferpläne für Luftfracht- und Internationalpakete beeinträchtigt sein könnten. „Notfallpläne sind aktiviert“, hieß es knapp. Der Flughafen sollte am Mittwochmorgen wieder öffnen. Die National Transportation Safety Board (NTSB) übernahm die Unfalluntersuchung – ein Prozess, der typischerweise 12 bis 24 Monate dauert.
Es ist der erste Absturz eines UPS-Frachtflugzeugs seit August 2013, als ein Airbus beim Landeanflug auf Birmingham, Alabama, abstürzte und beide Besatzungsmitglieder tötete. Kentuckys Gouverneur Andy Beshear sprach von einer „ernsten Lage“. Die Todeszahl könnte weiter steigen. Zwei Mitarbeiter am Boden werden vermisst.
UPS-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue UPS-Analyse vom 5. November liefert die Antwort:
Die neusten UPS-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für UPS-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 5. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
UPS: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...


