UPS Aktie: Herausforderungen lauern!

Ein Frachtflugzeug von UPS stürzte kurz nach dem Start in Louisville ab und explodierte. Mindestens sieben Menschen starben, elf wurden verletzt. Die NTSB untersucht den Unfall.

UPS Aktie
Kurz & knapp:
  • Flugzeug explodierte kurz nach dem Start
  • Mindestens sieben Todesopfer zu beklagen
  • Lieferverzögerungen bei UPS erwartet
  • Nationale Sicherheitsbehörde untersucht Unglück

Ein UPS-Frachtflugzeug ist am Dienstagabend kurz nach dem Start vom Louisville Muhammad Ali International Airport abgestürzt und in einem Feuerball explodiert. Die Maschine erreichte lediglich eine Höhe von 53 Metern, bevor sie abstürzte. Mindestens sieben Menschen kamen ums Leben – darunter die dreiköpfige Besatzung. Elf weitere wurden verletzt, einige davon schwer. Für UPS, dessen größter Arbeitgeber Louisville mit 26.000 Beschäftigten ist, ist es ein Schock.

Die MD-11-Frachtmaschine war für einen 8,5-stündigen Flug nach Honolulu vollgetankt. Sie sollte von Louisville Worldport starten – dem globalen Luftfracht-Drehkreuz von UPS und der weltweit größten Paketabfertigungsanlage des Konzerns. Täglich werden dort über 300 Flüge abgefertigt und rund 2 Millionen Pakete verarbeitet. Mehr als 150 UPS-Kunden, darunter Pharmakonzerne wie Merck & Co, lagern dort Waren.

Triebwerksbrand kurz nach dem Start?

Videos vom Unglücksort zeigen Flammen bereits beim Start. Nach dem Aufprall gerieten mehrere Gebäude in Brand, darunter ein Recyclingzentrum für Erdölprodukte und ein Autoteilehändler. Zwei Startbahnen waren mit Trümmern übersät. Die Behörden verhängten zunächst eine Ausgangssperre im Umkreis von acht Kilometern, später reduziert auf einen Kilometer. Der Flughafen blieb die Nacht über geschlossen.

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Ein zentrales Rätsel für die Ermittler: Warum flog die dreimotorige Maschine nicht weiter, nachdem offenbar ein Triebwerk ausfiel? Luftfahrtexperte John Cox erklärte: „Das Feuer war viel zu groß für einen normalen Triebwerksbrand. Dieses Flugzeug hätte mit zwei Triebwerken fliegen müssen.“ Flightradar24-Daten zeigen einen steilen Sinkflug bei nur 184 Knoten Geschwindigkeit. Die 34 Jahre alte MD-11 war seit 2006 für UPS im Einsatz und hatte am selben Tag bereits einen Flug von Louisville nach Baltimore absolviert.

Lieferverzögerungen und Untersuchungen

UPS warnte noch am Dienstagabend, dass Lieferpläne für Luftfracht- und Internationalpakete beeinträchtigt sein könnten. „Notfallpläne sind aktiviert“, hieß es knapp. Der Flughafen sollte am Mittwochmorgen wieder öffnen. Die National Transportation Safety Board (NTSB) übernahm die Unfalluntersuchung – ein Prozess, der typischerweise 12 bis 24 Monate dauert.

Es ist der erste Absturz eines UPS-Frachtflugzeugs seit August 2013, als ein Airbus beim Landeanflug auf Birmingham, Alabama, abstürzte und beide Besatzungsmitglieder tötete. Kentuckys Gouverneur Andy Beshear sprach von einer „ernsten Lage“. Die Todeszahl könnte weiter steigen. Zwei Mitarbeiter am Boden werden vermisst.

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Mit über fünfzehn Jahren Erfahrung als Wirtschaftsjournalist hat sich Felix Baarz als Experte für internationale Finanzmärkte etabliert. Seine Leidenschaft gilt den Mechanismen globaler Finanzmärkte und komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhängen, die er für seine Leserschaft verständlich aufbereitet.In Köln geboren und aufgewachsen, entdeckte er früh sein Interesse für Wirtschaftsthemen und internationale Entwicklungen. Nach seinem Studium startete er als Wirtschaftsredakteur bei einer renommierten deutschen Fachpublikation, bevor ihn sein Weg ins Ausland führte.Ein prägendes Kapitel seiner Karriere waren die sechs Jahre in New York, wo er direkten Einblick in die globale Finanzwelt erhielt. Die Berichterstattung von der Wall Street und über weltweite wirtschaftspolitische Entscheidungen schärfte seinen Blick für globale Zusammenhänge.Heute ist Felix Baarz als freier Journalist für führende Wirtschafts- und Finanzmedien im deutschsprachigen Raum tätig. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Recherchen und präzise Analysen aus. Er möchte nicht nur Fakten präsentieren, sondern auch deren Bedeutung erklären und seinen Lesern Orientierung bieten – sei es zu wirtschaftlichen Trends, politischen Entscheidungen oder langfristigen Veränderungen in der Finanzwelt.Zusätzlich moderiert er Diskussionen und nimmt an Expertenrunden teil, um sein Wissen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Dabei liegt sein Fokus darauf, komplexe Themen informativ und inspirierend zu vermitteln. Felix Baarz versteht seine journalistische Aufgabe darin, in einer sich schnell wandelnden Welt einen klaren Blick auf wirtschaftliche Zusammenhänge zu ermöglichen und seine Leser bei fundierten Entscheidungen zu unterstützen – beruflich wie privat.